Hinz&Kunzt erklärt sich bereit, Obdachlose in Holzhäusern unterzubringen, in denen einst Geflüchtete lebten. Die Stadt Hamburg versteigert etwa 50 dieser Häuser.
Die Stadt Hamburg hat Holzhäuser auf ebay angeboten, in denen einst Geflüchtete lebten. Hinz&Kunzt würde sie gern für Obdachlose nutzen. „Wenn man uns eine entsprechende Fläche zur Verfügung stellt, könnten wir umgehend Obdachlose in den Holzhäusern unterbringen“, sagt Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer. „Die Kosten für Erwerb und das Aufstellen von ca. zehn Häusern können wir mit Sicherheit auftreiben.“
Stadt Hamburg versteigert Holzhäuser
Seit dem 14. August verscherbelte die Stadt etwa 50 Holzhäuser für 1000 Euro pro Stück bei ebay. Sie wurden vor drei Jahren gekauft, als immer mehr Flüchtlinge nach Hamburg kamen. Derzeit erreichen jedoch nur noch sehr wenige Flüchtlinge Hamburg. Die Hütten werden daher nicht mehr benötigt. Zwei Tage später, am 16. Augsut, wurde ebay-Anzeige jedoch wegen „großer Nachfrage“ deaktiviert.
Hinweis: Wegen der großen Nachfrage haben wir die Anzeige deaktiviert. Alle Interessenten – die uns zwischenzeitlich kontaktiert haben – werden Antwort erhalten. Dies kann allerdings etwas Zeit in Anspruch nehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis! https://t.co/4vvNJ4Vgbz
— ZKF Hamburg (@ZKFHamburg) August 16, 2018
Gäbe es eine Fläche, würde Hinz&Kunzt in jedem Holzhaus einen Obdachlosen unterbringen. Die Hütten sind schließlich auch mit Heizkörpern ausgestattet. Dort könnte man richtig leben.
„Leider fehlt uns eine Fläche, um die Häuser aufzustellen“, so Stephan Karrenbauer. „Wenn das nicht möglich ist, könnte man sie auch in einer Halle aufstellen. Eine Art Dorf für Obdachlose. Hamburger, die eine ungenutzte Halle besitzen, die sie für diesen Zweck bereitstellen können, sollen sich gerne an mich wenden.“