Eine „großartige Geste“ und ein „wundervolles Gebäude“: Das Hinz&Kunzt-Haus wurde vom Hamburger Architektur- und Ingenieurverein als Bauwerk des Jahres ausgezeichnet.
Für das Hinz&Kunzt-Haus in St. Georg hat der Hamburger Architekten- und Ingenieurverein die Bauherrin, das Architekturbüro und die verantwortlichen Ingenieure „in Anerkennung besonderer Leistungen“ ausgezeichnet. Es sei ihnen gelungen einen Ort zu schaffen, an dem Obdachlose bleiben wollten, sagte die Vizevorsitzende Fiona Krauß in der Laudatio. Der Preis gilt der Mara und Holger Cassens Stiftung, dem Architekten Axel Hauschild und der Firma „GS Ingenieure“.
Mit dem Hinz&Kunzt-Haus sei ein Spagat gelungen: Es sei zugleich ungewöhnlich und gewöhnlich, seine Fassade überrasche und beruhige zugleich, sagte Architektin Krauß gerichtet an die Preisträger: „Die Zugänglichkeit, funktional und intuitiv, spielt hier auf dem Niveau des Gehwegs eine wesentliche Rolle. Der Weg hinein ist das Ziel.“
Weiter sagte die Laudatorin: „Ich bedanke mich bei allen Baubeteiligten für diese großartige Geste und das wundervolle Gebäude, das vielen vormals isolierten Menschen ein Zuhause, eine Anlaufstelle und eine neue Gemeinschaft schenkt, sinnvolle Arbeitsplätze schafft, ihren Lebens- und Arbeitsalltag verschönern wird und uns alle zu neuen Ideen für die Stadtgemeinschaft und das bessere Leben aller anspornt.“
Auch Hinz&Kunzt bedankt sich: „Für uns war das Hinz&Kunzt-Haus auch schon bisher das Bauwerk des Jahres 2021“, sagt Geschäftsführer Jörn Sturm. „Aber es freut uns sehr, dass nun auch Axel Hauschild als Architekt, die gs ingenieure als Tragwerksplaner und die Mara und Holger Cassens-Stiftung als Bauherrin mit der Ehrung als Bauwerk des Jahres 2021 ausgezeichnet wurden. Mein besonderer Dank gilt auch der Amalie Sieveking-Stiftung, die das Grundstück für das Haus zur Verfügung gestellt hat.“