Hinz&Kunzt fordert sozialverträgliches Gesamtkonzept für Hamburg statt Vertreibung

Hamburg, 29. Oktober 2012

Öffentlicher Raum muss öffentlich bleiben, fordert das Straßenmagazin Hinz&Kunzt. Das Hausrecht für das Gelände um den Hauptbahnhof an die Bahn zu geben, ist ein Armutszeugnis für die Stadt, so Stephan Karrenbauer, politischer Sprecher des Projektes. „Der Bürgermeister sieht sich offensichtlich außerstande, ein sozialverträgliches Konzept zu erstellen

, um den Hauptbahnhof für alle offen und attraktiv zu gestalten.“

Das werde Folgen haben: „Bald werden sich Geschäftsleute und Handelskammer anschließen und die Vertreibung der Obdachlosen, Bettler und andern Gruppen aus der City fordern. Durch die Vertreibung würden die Menschen von einem Ort zum anderen gedrängt. „Wie soll es dann weitergehen? Die Mönckebergstraße, Spitalerstraße und andere öffentliche Räume zu privatisieren, kann ja wohl nicht die Lösung sein“, so Karrenbauer.

Hinz&Kunzt fordert deshalb ein sozialverträgliches Gesamtkonzept für Hamburg: Dazu gehören ausreichende Unterkünfte für Obdachlose, eine weitere Tagesaufenthaltsstätte im Innenstadtbereich und eine soziale Task Force, die an sozialen Knotenpunkten vermittelt.