Am Samstag wollen 1000 Rechtsradikale durch Wandsbek marschieren. Und Hamburg steht auf gegen Rechtsradikale. Auch mehr als 120 Hinz&Kunzt-Verkäufer und Teammitglieder haben die Hamburger Erklärung gegen Neonazis unterzeichnet.
Zehntausende Hamburger werden am Samstag auf die Straße gehen, um gegen den Nazi-Aufmarsch in Wandsbek zu protestieren. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Unmut kundzutun (siehe Karte). Auch die Unterzeichner der Hamburger Erklärung gegen Neonazis rufen zur Teilnahme an den Protesten auf. Über 250 Unterschriften stehen schon unter dem Aufruf. „Einige sind Einzelnamen“, sagt Mitinitiatorin Iris Jäger, „aber viele Unterzeichnende stehen mit ihrem Namen für ganze Einrichtungen, Teams und Abteilungen, die gemeinsam beschlossen haben, zu unterschreiben.“ Insgesamt unterstützen die Erklärung also noch viel mehr Menschen.
Auch mehr als 120 Hinz&Kunzt-Verkäufer und -Teammitglieder haben die Hamburger Erklärung unterschrieben, dazu das ganze Team aus Redaktion und Vertrieb. „Wir haben auch Verkäufer aus vielen unterschiedlichen Ländern“, sagt Hinz&Kunzt-Chefredakteurin Birgit Müller. Sie hat die Unterschriftenliste am Tresen im Hinz&Kunzt-Vertrieb ausgelegt und als erste unterschrieben. Über die vielen Unterschriften aus dem Team freut sie sich sehr. „Damit setzen wir ein Zeichen für Zusammenhalt“, so Müller. „Auch viele von uns werden am Samstag gegen die Nazis protestieren.“
Gelegenheiten dazu gibt es viele. So ruft das Bündnis gegen Rechts zu einer Demonstration auf, Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Gerhart-Hauptmann-Platz. Um 11 Uhr beginnt auf dem Rathausmarkt die Kundgebung von Senat und Bürgerschaft mit einem bunten Bühnenprogramm und Workshops. Die Nazis selbst werden nach dem aktuellen Stand ab 12 Uhr durch Wandsbek marschieren, wenn es ihnen nicht noch gerichtlich verboten wird. Eine genaue Übersicht über die zahlreichen Demonstrationen finden Sie ab Donnerstag auf unserer Homepage.