Im zurückliegenden Jahr hat das Hamburger Spendenparlament 845.000 Euro für Projekte für hilfsbedürftige Menschen zur Verfügung gestellt. Die Unterstützung kam auch Obdachlosen zugute.
Das Hamburger Spendenparlament hat im Jahr 2021 insgesamt 56 Projekt mit 845.000 Euro gefördert. „Wir konnten in diesem Jahr die drittgrößte Fördersumme in unserer Geschichte einsetzen“, sagt Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Spendenparlaments. Seit Beginn der Corona-Pandemie war die Spendenbereitschaft hoch. Insgesamt etwa zwei Millionen Euro konnten an Hilfsprojekte weitergegeben werden. „Es ist großartig, wie dank der Spenden viele Initiativen ins Leben gerufen oder erhalten werden. Einen besonderen Schwerpunkt setzte natürlich die Covid19-Pandemie. Deshalb gab es besonders viele Anträge für Kinder- und Jugendprojekte.“
Neuer Ruheort für Obdachlose in der Pandemie
Auch Projekte für Obdachlose wurden gefördert. 60.000 Euro flossen beispielsweise an das Herz As. Die Tagesaufenthaltsstätte hätte in der Hochphase der Pandemie nur noch wenigen Obdachlosen Zutritt gewähren können. Dank der Spende konnten zusätzliche Container mit Luftfiltern aufstellt werden, in denen Obdachlose tagsüber Zuflucht vor Regen und Kälte fanden. Das Herz As war dadurch einer der wenigen Ruheorte in der Pandemie.
Mit weiteren 55.000 Euro wurden zudem die Caritas-Projekte Schwerpunktpraxis, StützPunkt und Straßenvisite sowie ein Dusch- und Waschangebot bezuschusst. Sie waren nach dem Abriss des City-Hofs teilweise heimatlos und ziehen jetzt in die ehemaligen Räumlichkeiten von Hinz&Kunzt in der Altstädter Twiete. Es wird mit Baukosten von insgesamt 120.000 Euro gerechnet.
Das Hamburger Spendenparlament besteht seit 1996. Es wurde von Hinz&Kunzt-Gründer Stephan Reimers ins Leben gerufen. Dreimal im Jahr entscheiden die rund 3.400 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten.