Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotograf Mauricio Bustamante war im marokkanischen Beni Ansar unterwegs. Viele Menschen warten in dem an die spanische Exklave Melilla grenzenden Ort auf eine Gelegenheit, vom afrikanischen Kontinent nach Europa zu gelangen. Es ist die Not, die die Menschen von einem besseren Leben in Europa träumen und bei uns Schutz suchen lässt. Mauricio Bustamante erzählt in seiner Foto­­repor­tage von ihrem Schicksal.

„Asylkrise“, „Migrantenmob“, „Clankriminalität“ – Begriffe wie diese sind geeignet, Angst und Schrecken zu ver­breiten. Von politischen Parteien genutzt und von Medien als ­griffige Vokabeln übernommen, beschwören sie eine Gefahr für ­unsere Gesellschaft und in der Folge ihr Auseinanderbrechen. Wissenschaftler:innen der Berliner Humboldt-Universität haben untersucht, welche Themen Streit „triggern“ und die Meinungsgräben tief erscheinen lassen. Dabei, so ihre Studie, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland gar nicht so klein. ­Darum geht es in unserem Dezember-Schwerpunkt. Außerdem: Die Ausstellung „Glauben und glauben lassen“ zeigt die Bedeutung von Glaubensfreiheit und wie es gelingen kann, in gegenseitigem Respekt zusammenzu­leben. Das Projekt „Tausch & Schnack“ von Hamburger:innen und Geflüchteten wiederum macht es ganz praktisch vor.

Wir bei Hinz&Kunzt haben uns derweil auf Weihnachten ­eingestimmt – beim Keksebacken mit Mitgliedern unserer Kochgruppe. Dabei ist auch das Lebkuchenhäuschen entstanden, das Hinz&Künztler Herbert auf unserem Titelbild in die Kamera hält.

Ich wünsche Ihnen friedliche Weihnachten!

Ihre Annette Woywode

Redaktion 


Stadtgespräch

Vertreibung bei Lübeck

Druck auf Bettler

Die Stadt Hamburg hat im vergangenen Jahr 69 osteuropäische Obdachlose aufgefordert, in ihre Heimat zurückzukehren. Der Kreis Ostholstein geht noch weiter. Die Polizei nahm vier rumänischen Bettlern die Ausweise ab, um sie unter Druck zu setzen.

Fotostrecke

Europas hohe Zäune

Fotograf Mauricio Bustamante reiste in das Gebiet zwischen der spanischen Exklave Melilla und dem marokkanischen Beni Ansar – und sammelte Eindrücke von beiden Seiten des zwölf Kilometer langen Grenzzauns zwischen Afrika und der Europäischen Union.

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