Moin!

im Juni machten sich Außenministerin Baerbock und Arbeitsminister Heil auf den Weg nach Südamerika, um Fachkräfte für den Standort Deutschland anzuwerben. Insbesondere in der Pflege, aber auch in IT-Berufen werden Arbeitskräfte schließlich hände­ringend gesucht. Dabei sind viele Menschen schon in Deutschland,
sie wollen arbeiten – kämpfen aber gegen die Mühlen der Bürokratie. Grethel Zambrana etwa. Die ausgebildete Krankenpflegerin aus Nicaragua schlägt sich in Hamburg als Kellnerin durch, während
sie da­rauf wartet, dass ihre Ausbildung endlich anerkannt wird.

In unserem Schwerpunkt berichten sie und andere über ihren beschwerlichen Weg in den hiesigen Arbeitsmarkt. Nicht weniger beschwerlich schuften Arbeitsmigrant:innen in Spanien. Fotograf Mauricio Bustamante (auf dem Bild oben links) war im süd­spanischen Almería unterwegs, wo Menschen unter den Plastikplanen improvisierter Gewächshäuser bei brütender Hitze Tomaten und anderes Gemüse pflücken. Dieses landet dann in unseren Supermärkten. Ich lege Ihnen seine beeindruckende Foto­reportage sehr ans Herz.

Standen sie schon mal vor dem Problem, nicht zu wissen, wo der nächste Hinz&Kunzt-Verkaufsplatz ist? Dann können wir Abhilfe schaffen: Auf unserer Homepage finden Sie ab sofort eine Karte, auf der die Plätze unserer Verkäufer:innen eingezeichnet sind. Einen Eindruck davon, wie das aussieht, finden Sie in diesem Heft

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!

Ihr Lukas Gilbert

Redaktion


Stadtgespräch

Naturschutz

Biene sucht Zuhause

Pestizide und Monokulturen auf dem Land, dichte Bebauung und Versiegelung in der Stadt: Wildbienen haben es schwer. In Hamburg legen Naturschützer:innen deshalb Blüh- und Nistflächen für die Insekten an – und feiern erste Erfolge.

Fotostrecke

Gemüse unter gigantischen Plastikplanen

Im südspanischen Almería ernten Migrant:innen, oft ohne Papiere, Obst und Gemüse, das in deutschen Supermärkten landet. Fotograf Mauricio Bustamante hat mit Menschen vor Ort gesprochen und die schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen dokumentiert.

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Zahl des Monats

„Stromspar-Check“

Wie München Hilfebeziehenden beim Energiesparen hilft

Null Euro müssen Hilfebeziehende in München zahlen, wenn sie sich für einen alten Stromfresser einen neuen Kühlschrank oder eine neue Waschmaschine anschaffen wollen. Möglich macht das ein Programm, das die Stadt im April gestartet hat. Seitdem können Menschen, die Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen, den kostenlosen Austausch beim Amt beantragen. Einzige Bedingung: Sie müssen vorher ­eine Energieberatung beim „Stromspar-Check“ der Caritas wahrnehmen. In den ersten drei Monaten seien 28 Geräte ausgetauscht worden, so das Sozialreferat der Stadt München. Gut 200 Haushalte stünden derzeit auf der Warteliste für eine Energieberatung, so ein Sprecher: „Die Nachfrage ist groß.“

Kunzt&Kult

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