Die käufliche Liebe in den Zeiten von Corona ist für die Beteiligten wenig bis gar nicht lukrativ. In unserem aktuellen Magazin werfen wir einen Blick auf eine gebeutelte Branche. Außerdem: Zuletzt sind auf Hamburgs Straßen so viele Obdachlose gestorben, wie nie zuvor. Tut die Stadt genug, um die Ärmsten in der Coronakrise zu schützen? Und: Wir suchen die schönste Höhle Hamburgs – beim Höhlenwettbewerb von Hinz&Kunzt.

Liebe Leserin, lieber Leser,

soll ich Sie als „liebe Leser*in“ anschreiben – oder wie oben? Über den Genderstern wird bei Hinz&Kunzt heiß diskutiert, seitdem ich die „Neue am Ruder“ bin. Hallo erstmal, ich bin Annette Bruhns, 54, Hamburgerin, Seglerin, Mutter. Ich freue mich riesig auf Sie alle nach 25 hochpolitischen Jahren beim SPIEGEL. Wie läsen Sie uns nun lieber: mit oder ohne Sternchen? Mailen Sie uns Ihre Meinung zum kleinen * an: info@hinzundkunzt.de. Oder schicken Sie Post. Derzeit ist das Leid auf den Straßen kaum auszuhalten. Um Silvester sind vier obdachlose Menschen an vier Tagen hintereinander tot aufgefunden worden, eine Woche später starb ein weiterer heimatloser Mann auf der Reeperbahn. Ihren Schicksalen widmen wir uns in diesem Heft – sowie dem der Frauen, die sich dort normalerweise anbieten. Frauen, die durch die Corona-Krise vielleicht obdachlos werden, Frauen, die ohne die Prostitution vielleicht längst obdachlos wären. Zuletzt frohe Kunde: Wir suchen die schönste Höhle Hamburgs. Manche der Hinz&Künztler*innen sind notgedrungen Champions in solchen improvisierten Behausungen. Ihre Kinder bestimmt auch, aber aus Spaß! Und dass das klar ist: Die Jury akzeptiert nur Einsendungen von Kids, die hinterher aufräumen.

Auf Wiedersehen!

Ihre Annette Bruhns

Chefredakteurin

In dieser Ausgabe:


Ausgabe online lesen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Yumpu. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen