Mein Glücksbringer – Hinz&Kunzt

Liebe Leserinnen und Leser,

Aufregung in der City: Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD) will zwei bestimmte Gruppen Obdachloser in der Innenstadt morgens um 6.30 Uhr wecken und die Platten reinigen lassen. Und wir finden das richtig. Weil sich auch Obdachlose an bestimmte Regeln des Zusammenlebens halten müssen. Trotzdem hat die Reinigungsaktion natürlich ihre Tücken. Warum? Mehr erfahren Sie in unserer April-Ausgabe.

Tränen und einiges zu lachen gab es bei unserem Abschlussgespräch mit den Hauptpersonen von Kalter Asphalt, den Obdachlosen, die wir durch den Winter begleitet haben. Bei Labskaus und Fisch haben wir mit Stefan, Kim, Bonnie, Clyde und Krzysztof noch mal über die vergangenen Monate gesprochen.

Wenn Sie das Heft in den Händen halten, ist das Winternotprogramm der Stadt beendet. Mit Kim und Stefan müssen wieder rund 850 Menschen zurück auf die Straße. „Ohne meinen Glücksbringer wäre alles noch viel schlimmer“, sagte der Obdachlose Nickolas. Auch anderen Hinz&Künztlern hilft ihr Talisman, an die Zukunft zu glauben – wie Franz, der unser Titelheld im April ist und uns von seinem Glücksring erzählt. den er einst von einem Fremden geschenkt bekam. Wir wünschen eine spannende Lektüre!

Ihr Hinz&Kunzt-Team

Außerdem in dieser Ausgabe:

Unsere Serie KALTER ASPHALT endet: Die Obdachlosen Kim, Stefan, Bonnie, Clyde und Krzysztof erzählen, wie es für sie nach dem Winter und dem Winternotprogramm weitergeht. Foto: Mauricio Bustamante.

Wer auf der Straße und in großer Armut lebt, hat häufig nicht viel, woran er sich festhalten kann. Manche setzen daher auf GLÜCKSBRINGER. Er mache ihnen Mut für die Zukunft, erzählen unsere Verkäufer. Egal ob Steinchen, Marienbild (Foto) oder Hufeisen. Foto: Lena Maja Wöhler.

Seit 20 Jahren ist die Fußgängerzone ihre Bühne. Dort treffen die Musiker von ROCK DIE STRASSE immer wieder auf Obdachlose. Zur Erinnerung an Hinz&Künztler Jonas Philipp Roß geben sie am 8. April ein Benefizkonzert für uns. Foto: Mauricio Bustamante.

Bunt, jung, gegen Rechts: An der „Fuhle“ hält Barmbek zusammen. Wie die Architekten Azadeh Montazer und Richard Blöcher, die die Straße mitgestalten. Foto: Lena Maja Wöhler.

Als Hinz&Kunzt-Redakteur Jonas Füllner den SYRER KHALED kennenlernte, schlief der noch auf einem Feldbett in den Messehallen. Eineinhalb Jahre später hat der 35-Jährige Job, Wohnung und neue Freunde gefunden. Foto: Mauricio Bustamante.

Vom einfachen Glück und wie es zerbricht erzählt Schriftsteller JENS EISEL in seinem Romandebüt „Bevor es hell wird“. Foto: Dmitrij Leltschuk.

Zwei von 4000: Hinz&Kunzt- Verkäufer Gabor (links) und Andi im Februar auf dem MARKT DER MÖGLICHKEITEN auf St. Pauli. Foto: Mauricio Bustamante.

Für Neubauten will die SAGA in Fuhlsbüttel alte Wärterhäuser abreißen. „Die Wohnungen waren gut in Schuss. Und dann lässt man sie einfach verfallen“, ärgert sich Ehepaar Timm. Foto: Dmitrij Leltschuk.

In der CITY suchen Obdachlose nachts in Geschäftseingängen Schutz vor Wind und Regen. Die meisten verhalten sich so unauffällig wie Markus, Frank und Udo – wegen anderer Gruppen, die ihre Platte vermüllt hinterlassen, gibt es jetzt Stress. Foto: Lena Maja Wöhler.