Liebe Leserinnen und Leser,
auf unserem Titelbild ist die 17-jährige Hanna zu sehen. Wie sie sich für wohnungslose Jugendliche stark macht, lesen Sie im März-Heft. Das Straßenkinderprojekt KIDS sucht derweil weiter händeringend aus seinen Übergangsbüros in Containern nach einer neuen, festen Bleibe. Engagierte Initiativen hätten da eine nahe liegende Idee: Statt den City-Hof abzureißen, soll hier Platz für soziale Initiativen, Wohnen und Gewerbe entstehen.
Es gibt tolle Nachrichten, einerseits: Das Ledigenheim Rehhoffstraße, das an einen Investor verkauft worden war, bleibt doch als Unterkunft für Wohnungslose und Menschen mit wenig Geld erhalten. Auch 150 Obdachlose müssen nach dem Winternotprogramm nicht mehr auf die Straße, sondern können in eine städtische Unterkunft umziehen. Und fast schon lapidar teilt die Sozialbehörde mit, sie wolle in diesem Jahr 1500 Unterkunftsplätze für Obdachlose schaffen. Darauf haben wir seit Jahren gewartet. Wir freuen uns sehr.
Weniger erfreulich sieht es für osteuropäische Obdachlose aus. Sie sollen nur noch in die Wärmestube, in der man nicht mal auf dem Boden schlafen darf. Einige der Obdachlosen, die wir in unserer Serie Kalter Asphalt begleiten, haben einen Container ergattert. Es ist richtig schön mitanzusehen, wie sie sich langsam erholen, weil sie tagsüber nicht mehr rausmüssen.
Was ganz anderes: Schon seit ewigen Zeiten wollten wir eine Lesung und ein Interview mit Bjarne Mädel („Tatortreiniger“) machen. Endlich hat es geklappt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Angelika Richter und Bettina Stucky liest er am 13. März im Malersaal für Hinz&Kunzt. Das Interview mit dem Schauspieler lesen Sie in unserer März-Ausgabe.
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr Hinz&Kunzt-Team