Wie uns die Hamburger*innen in der Coronakrise geholfen haben, wie 150 Obdachlose im Hotel leben, wo sie in Hamburger im Grünen wandern können, wieso die Sternbrücke abgerissen werden soll: Hinz&Kunzt erscheint im Juni endlich wieder auf Papier!

Liebe Leserin, lieber Leser!

Endlich sehen wir uns wieder! Die zweieinhalb Monate seit unserem Shutdown waren ganz schön lang und aufwühlend. Wir haben ja einen Tag nach der Rede von Angela Merkel, am 19. März, beschlossen, den Straßenverkauf vorläufig einzustellen. Schließlich gehören die meisten Hinz&Künztler*innen zur Risikogruppe. Die Auszeit brauchten wir, um uns zu überlegen, wie wir die Verkäufer*innen an ihrem Platz so gut schützen können, dass sich alle wohlfühlen – und dass das wieder möglich ist, was immer unser Markenzeichen war: Austausch und Kontakt.

Wenn Sie, liebe Hamburgerinnen und Hamburger, nicht gewesen wären, dann würden wir die Krise längst nicht so gut meistern: Sie haben uns Masken genäht, Lunchpakete gepackt, Plakate entworfen und gut sichtbar platziert und damit für unser Magazin geworben, das im April und Mai nur online zu lesen war. Sie haben mehr Geld in unseren Corona-Fonds gespendet, als wir uns je hätten träumen lassen, damit wir den Hinz&Künztler*innen eine Überlebenshilfe auszahlen können. Und Sie haben uns Geld gespendet, damit wir Obdachlose im Hotel unterbringen können. Wir sind überwältigt von Ihrer Solidarität. Was wir mit Ihnen erleben, ist mehr wert als jeder Lottogewinn. Und es macht Mut für unsere Arbeit.

Ich muss auch gestehen: Hinz&Kunzt in so guten Händen zu wissen, macht es mir leichter, nach 27 Jahren das Projekt zu verlassen: Denn Ende des Jahres werde ich in Rente gehen. Wir fangen jetzt an, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu suchen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Ihre Birgit Müller

Chefredakteurin

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