Nach dem Corona-Ausbruch im Hamburger Winternotprogramm wird ein Teil der Obdachlosen jetzt in andere Sammelunterkünften verlegt. So sollen infizierte von gesunden Menschen getrennt werden.
Berichte vom Montagmorgen, nach denen die Obdachlosenunterkunft Pik As evakuiert wurde, dementiert Behördensprecher Martin Helfrich gegenüber Hinz&Kunzt. Zwar hätten Obdachlose die Unterkunft verlassen müssen. Allerdings nur, um in andere Standorte verlegt zu werden.
Nachdem sich vergangene Woche im Winternotprogramm mindestens 42 Menschen mit Corona infizierten, findet nach Angaben von Behördensprecher Martin Helfrich derzeit ein „Ringtausch“ zwischen den Unterkünften statt. Als Reaktion auf den Ausbruch hatte es PCR-Reihentestungen unter allen Obdachlosen in städtischen Notunterkünften gegeben, deren Ergebnisse die Behörde im Laufe des Tages bekanntgeben will.
Ziel der Verlegungen: Infizierte Obdachlose sollen von gesunden getrennt werden. Demnach werden alle positiv getesteten Bewohner*innen in Quarantänestandorte verlegt. Kontaktpersonen werden in separate Einrichtungen verlegt.
Alle negativ getesteten Obdachlosen, die nicht als Kontaktpersonen eingestuft werden, kommen ebenfalls in eigene Unterkünfte. Etwa in die Großunterkunft in der Friesenstraße in Hammerbrook, die nach dem Ausbruch vergangene Woche zwischenzeitlich evakuiert worden war.
Für die negativ getesteten Obdachlosen soll es laut Behörde dann bald mit den Impfungen losgehen. Wie genau die ablaufen, will die Behörde zeitnah bekanntgeben.