Hartz IV  :
Hamburg übernimmt höhere Mietkosten 

Jahr für Jahr steigen die Mieten in die Höhe. Deswegen hat die Sozialbehörde ab Juni die Angemessenheitsgrenzen für Hilfeempfänger angepasst. Foto: Actionpress / United Archives GmbH

Als Reaktion auf den neuen Mietenspiegel übernimmt die Stadt Hamburg ab sofort höhere Mieten von Hartz-IV-Empfänger:innen und Asylsuchenden. 

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Viele Empfänger:innen von Hartz IV und anderen Sozialleistungen können aufatmen: Ab sofort übernimmt die Stadt Hamburg höhere Mieten. So kann eine Einzelperson statt bislang maximal 501,50 Euro nun bis zu 543 Euro für Mietkosten bekommen. Für einen Haushalt mit drei Personen steigt die sogenannte Angemessenheitsgrenze von bislang 755,25 Euro auf 780 Euro. In bestimmten Stadtteilen gibt es darüber hinaus Zuschläge für die besondere Wohnlage. Eine detaillierte Tabelle mit allen Werten gibt es auf der Homepage der Sozialbehörde. 

Der Senat reagiert mit der Anpassung auf den neuen Mietenspiegel, der im Dezember 2021 erschienen ist und einen extrem starken Anstieg der Mieten seit dem Jahr 2019 dokumentiert. Auf dieser Basis haben zum Jahreswechsel zahlreiche Vermieter:innen die Mieten erhöht.  

Nach Behördenangaben übernimmt die Stadt derzeit für etwa 152.100 Haushalte die Kosten für Miete und Heizung – 2021 in Höhe von insgesamt 911 Millionen Euro. Das sind 12.000 Haushalte mehr als noch vor zwei Jahren. Der Großteil bezieht Hartz IV oder Grundsicherung, nur ein kleiner Anteil entfällt auf Asylsuchende.

Autor:in
Benjamin Laufer
Benjamin Laufer
Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD Digitales.

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