Vertreter aus dem Bereich der Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe diskutieren erstmalig im Curiohaus, wie allen Menschen in Hamburg ein gerechter Zugang zu Arbeit, Bildung und Wohnen ermöglicht werden kann.
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Wie geht Stadt für alle?“ diskutieren am Dienstag im Curiohaus an der Rothenbaumchaussee Hamburger Initiativen über neue Formen einer Stadtbürgerschaft. Welche Hürden bestehen bislang für Flüchtlinge, Osteuropäer oder auch Wohnungslose?
Das Podium der Diskussionsveranstaltung besetzen unter anderem Milli Schröder (MediBüro), Prof. Simon Güntner (Stadt des Ankommens), Abinbola Odugbesan (Silent University) und Jan Kolbow (Projekt „Here to Participate“) und Helene Heuser (Refugee Law Clinic), die sich für die Rechte von Flüchtlingen einsetzen – unabhängig vom Ausgang der Asylverfahren.
Eine Besonderheit der Veranstaltung im Curiohaus ist, dass Vertreter aus der Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe gemeinsam diskutieren. Auf dem Podium sitzt auch Johan Graßhoff, Straßensozialarbeiter in der Tagesaufenthaltsstätte an der Bundesstraße. Er kennt die Sorgen der Obdachlosen und weitet mit seinem Beitrag die Diskussion um gesellschaftliche Teilhabe von Flüchtlingen auch auf Obdachlose aus.
Dabei sollen eben nicht die Unterschiede im Umgang mit Flüchtlingen und Obdachlosen herausgearbeitet werden, sagt Jan Kolbow von der Bildungsgewerkschaft GEW. Vielmehr wolle man sich über Gemeinsamkeiten unterhalten und mögliche Forderungen diskutieren, damit künftig weder Flüchtlinge, noch Obdachlose außen vor bleiben.
Hamburg für alle! Urban Citizenship in Hamburg?, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, Di, 14.3., 18 Uhr, Eintritt frei