Am 3. April öffnet Hamburgs erste Pension für Arbeitssuchende aus der EU. Sie bietet Menschen Platz, die sonst schlechtestensfalls auf der Straße schlafen müssen.
Zu Hamburgs Obdachlosen zählen viele Menschen aus Ost- und Südosteuropa, die auf der Suche nach Arbeit nach Hamburg gekommen sind. Sie landeten oft in prekären Jobs, erhielten mitunter keinen Lohn und landeten schließlich auf der Straße, weil sie wegen ihrer Herkunft keinen Anspruch auf Sozialleistungen hatten. Diese Abwärtsspirale soll jetzt Hamburgs erste „Pension für Arbeitnehmer:innen aus der EU“ stoppen.
Für Menschen mit etwas Berufserfahrung und einfachen Sprachkenntnissen entstehen ab April 22 Plätze an zwei Standorten in Eimsbüttel. Die Arbeitssuchenden finden dort nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern erhalten zudem Hilfe bei der Jobsuche. In der Regel ist diese Unterstützung auf sechs Wochen begrenzt. Ist zum Zeitpunkt einer Jobzusage aber noch keine Wohnung vorhanden, dürfen die Bewohner:innen länger bleiben und weiter nach eigenen vier Wänden suchen.