Hafenklang, Dockville und Co

Clubs mit Long Covid

Deutlich weniger Gäste als noch vor der Pandemie machen es Clubs wie dem Hafenklang schwer, zu überleben. Foto: Mauricio Bustamante
Deutlich weniger Gäste als noch vor der Pandemie machen es Clubs wie dem Hafenklang schwer, zu überleben. Foto: Mauricio Bustamante
Deutlich weniger Gäste als noch vor der Pandemie machen es Clubs wie dem Hafenklang schwer, zu überleben. Foto: Mauricio Bustamante
Hinz&Kunzt Randnotizen

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Kleine Bühnen und Nachwuchsbands sind die Leidtragenden der Clubkrise nach der Coronapandemie. Der „Hafenklang“ rettet sich mit einem Crowdfunding – vorerst.

160.000 Euro – das ist die eindrucksvolle Summe, die der Musikclub „Hafenklang“ binnen kurzer Zeit von Gästen und Unterstützer:innen gesammelt hat. „Das ist eine unglaubliche Wertschätzung unserer Arbeit“, sagt Hafenklang-Geschäftsführer Thomas Lengefeld und räumt ein, bisweilen daran gezweifelt zu haben, ob der Club überhaupt noch gebraucht wird.

Denn das Crowdfunding war bitter nötig: Zwischen Juni 2023 und Mai 2024 machte der Hafenklang 100.000 Euro Schulden – Idealismus und Selbstausbeutung hinter den Kulissen zum Trotz. Es gibt individuelle Gründe, die den Club „auf seine bisher härteste Probe“ gestellt haben, wie Lengefeld es nennt. Ein wegen Rohrbruchs gesperrtes Klo zum Beispiel. Die großen Probleme aber sind struktureller Natur – und sie hängen mit der Coronapandemie zusammen. Nach Lockdowns und Maskenpflicht sind die Hafenklang-Gäste offenbar nicht mehr so ausgehfreudig wie davor. Und weniger Gäste bedeuten weniger Einnahmen, inzwischen werden im Hafenklang ein Drittel weniger Getränke verkauft als vor der Pandemie.


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Ausgabe 380

Panic at the Disco

Seit der Corona-Pandemie kämpft die Hamburger Clubszene ums Überleben. Im Schwerpunkt erklärt Kultursenator Carsten Brosda (SPD) im Interview, ob und wie die Stadt den Clubs helfen kann.

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Autor:in
Benjamin Buchholz
Benjamin Buchholz
Früher Laufer, heute Buchholz. Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD Digitales.

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