Ein neu gegründeter Fonds von Hamburger Stiftungen unterstützt Initiativen und Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren. Zum Start sind bereits 150.000 Euro zusammen gekommen.
Schnell und unbürokratisch Geld für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe bereitstellen – das ist das Ziel eines neu gegründeten Fonds, den ein Bündnis Hamburger Stiftungen ins Leben gerufen hat. 20 Stiftungen und zwei Förderer haben bereits in den Fonds „Flüchtlinge & Ehrenamt“ eingezahlt. Kurz nach dem Auftakt stehen bereits mehr als 150.000 Euro zur Verteilung bereit, meldet die Bürgerstiftung Hamburg, die das Projekt koordiniert.
Die Anträge können sowohl Initiativen, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, als auch Einzelpersonen stellen. Konkret kann das etwa Geld für Unterrichtsmaterial für den Deutschkurs oder eine Fahrkostenbeihilfe für Ausflüge sein. Nicht förderungsfähig sind hingegen Leistungen, auf die für Flüchtlinge ein Rechtsanspruch besteht oder laufende Personalkosten. Ein unabhängiger Beirat soll „nach einem unbürokratischen Antragsverfahren“ innerhalb von 14 Tagen über die Förderung entscheiden. Es können Zuwendungen ab 100 bis maximal 1000 Euro beantragt werden.
„Mit dem Fonds stellen wir uns hinter diejenigen, die sich durch ihren eigenen ehrenamtlichen Einsatz und mit ihrer Zeit in unserer Stadt tatkräftig für Flüchtlinge und ihre Familien engagieren“, sagte Ansgar Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Alfred Toepfer Stiftung. Der Senat begrüßte die Einrichtung des Fonds.
Weitere Stiftungen, Institutionen und private Förderer können sich bei der Bürgerstiftung Hamburg melden. Ehrenamtliche Flüchtlingshelfer finden hier die Antragsunterlagen auf finanzielle Förderung sowie alle wichtigen Infos.
Text: SIM
Foto: Kirsten Haarmann