Mit einer stillen Radtour haben Hamburger verunglückten Radfahrern gedacht. Auf die Unfallgefahren machen in den USA Aktivisten mit Ghostbikes aufmerksam. Sie dienen als Mahnmal. Eine Fotostrecke zeigt diese Geisterräder.
Anlass für den Hamburger „Ride of Silence“, eine stille Radtour, ist nach Angaben der Veranstalter ein internationaler Aktionstag sowie der Unfall in der Osterstraße, bei dem in der vergangenen Woche eine 33-jährige Radfahrerin von einem Lkw überfahren wurde. Die Tour startet um 19 Uhr am Sternschanzenbahnhof und wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club organisiert.
Auch in zahlreichen anderen deutschen Städten wird am Mittwoch verunglückten Radfahrern gedacht. Laut ADFC kamen alleine im vergangenen Jahr 383 Radfahrer ums Leben. Die häufigste Ursache sind abbiegende Lkw und Pkw.
Neben den Aktionstagen gibt es eine weitere Form der Erinnerung an die Verunglückten. Es sind sogenannte Ghostbikes (Geisterräder), die an Unfallorten als Mahnmal von Fahrradaktivisten aufgestellt wurden. Die ersten 20 Ghostbikes tauchten 2003 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri auf und verbreiteten sich über die ganze Welt.
Fotograf und Radfahrer Henry Hargreaves überlebte selber nur knapp einen Unfall. Anschließend find er an Ghostbikes zu fotografieren. Seine Fotoserie veröffentlichte er jetzt bei unserem Partner-Straßenmagazin The Curbside Chronicle aus Oklahoma.