Am Sonntag gedenken Mitarbeitende der Wohnungslosenhilfe und von Kirchengemeinden Menschen, die obdach-, wohnungslos und einsam verstorben sind. Auch bei Hinz&Kunzt hat das Gedenken an verstorbene Verkäufer:innen eine lange Tradition.
Mindestens 17 Menschen sind seit Jahresbeginn auf Hamburgs Straßen gestorben. Um ihnen, aber auch allen einsam und wohnungslos verstorbenen Menschen zu gedenken, finden am Totensonntag, den 24. November, mehrere Veranstaltungen in Hamburg statt.
Wie in jedem Jahr hält Hinz&Kunzt eine öffentliche Andacht mit Kaffee und Kuchen am Hinz&Kunzt-Gedenkbaum auf dem Öjendorfer Friedhof. Dort gedenken wir allen verstorbenen Hinz&Künztler:innen und verlesen die Namen der elf Verkäufer:innen, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Feierraum Nord. Gäste sind herzlich willkommen.
In der Hauptkirche St. Petri findet um 15 Uhr ein Gottesdienst statt, bei dem der Menschen gedacht wird, die einsam verstorben und anonym bestattet worden sind. Teil des Gottesdienstes ist in jedem Jahr die Verlesung der Namen aller einsam in Hamburg verstorbenen Menschen. Am Abend veranstalten Mitarbeitende der Wohnungslosenhilfe, der Kirchengemeinde Eimsbüttel und der Pfarrei Heiliger Geist außerdem einen Gedenkgottesdienst für verstorbene Wohnungslose. Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 18 Uhr in der Christuskirche.
Eine weitere Gedenkveranstaltung organisieren der Harburger Drogenkonsumraum Abrigado, die Pfarrei St. Maximilian Kolbe und die Soziale Beratungsstelle Harburg und Wilhelmsburg. Die Andacht für verstorbene Obdachlose im Hamburger Süden findet am Donnerstag, den 5. Dezember, statt. Los geht es um 15 Uhr in der Kirche St. Maria, Museumsplatz 4 in Harburg.