Die Aufarbeitung des G20-Gipfels geht weiter: Derzeit befinden sich noch 35 Tatverdächtige in Untersuchungshaft – darunter auch vier Männer ohne festen Wohnsitz.
Bei den Ausschreitungen um den G20-Gipfel im Juli sind auch vier Deutsche ohne festen Wohnsitz verhaftet worden: Den Männern zwischen 19 und 40 Jahren wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Dass es sich bei ihnen um Obdachlose handelt, sei nicht wahrscheinlich, so ein Gerichtssprecher. Das Abendblatt hatte zuvor gemeldet, dass unter den Festgenommenen „vier Obdachlose“ seien. Da die Personen jedoch keine Meldeadresse haben, bestehe erhöhte Fluchtgefahr – das sei ein Grund für die U-Haft.
Derzeit befinden sich noch 35 mutmaßliche Randalierer zwischen 19 und 56 Jahren in U-Haft. 15 von ihnen kommen aus Hamburg, sechs aus Nordrhein-Westfalen und drei aus Baden-Württemberg. Die Tatverdächtigen stammen insgesamt aus 15 Nationen: von Italien über Russland bis in den Senegal.