Der Chor der Kirchengemeinde Haselau unter Leitung von Michael Horn-Antoni singt gelegentlich für die gute Sache – diesen Monat für Hinz&Kunzt.
Alle Stühle auf dem schlichten Altar-Plateau sind besetzt, der Mann am Piano erhebt die Stimme. „So, jetzt ganz gemütlich einsingen, Lied Nummer acht!“ Angestimmt wird das alte Weihnachtslied „Es kommt ein Schiff gefahren“. Sofort wird das schlicht-schöne Kirchenrund aus dem 13. Jahrhundert von mehrstimmigen Harmonien gewärmt, der mit brennenden Kerzen bestückte Kronleuchter vervollkommnet das Idyll. Als die letzten Töne sanft verklungen sind, schaut Michael Horn-Antoni zufrieden in die Runde: „Gut, das klingt schon sehr schön.“
Ein Montag vor Weihnachten, es ist kurz nach 19.30 Uhr und damit Zeit für den wöchentlichen Übungsabend des Kantorei-Chors der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Haselau, einer 1124-Seelen-Gemeinde rund 35 Kilometer nordwestlich Hamburgs. Seit fast 40 Jahren ist Michael Horn-Antoni hier der Organist und seit 1992 auch Leiter des von ihm gegründeten Chores. Er selbst scheint das beste Beispiel dafür zu sein, dass am Spruch „Singen hält jung“ etwas dran ist. Unter einem ebenso vollen wie wilden grauen Haarschopf schaut ein Mensch hervor, dem man seine 77 Jahre weder ansieht noch anmerkt. Und dessen Lebenswahrheit lautet: „Was man mit Musik alles machen kann, ist nicht zu fassen. Singen ist ein absolutes Phänomen!“
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