Wie die Behörden Hinz&Kunzt bestätigt haben, ist Ende November am Großneumarkt ein Obdachloser gestorben. Laut Staatsanwaltschaft soll er zuvor Hilfe abgelehnt haben. Es ist der 18. Todesfall auf Hamburgs Straßen in diesem Jahr.
Eine Anwohnerin hat Hinz&Kunzt auf den Todesfall aufmerksam gemacht, die Behörden haben ihn bestätigt: Am Morgen des 25. November ist ein 29-jähriger Obdachloser am Großneumarkt gestorben. Die herbeigerufene Feuerwehr habe gegen 7.30 Uhr nur noch den Tod des Mannes feststellen können, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Verstorbene soll am Vorabend große Mengen Alkohol konsumiert haben, so eine Sprecherin der Behörde.
Bereits drei Tage zuvor habe es wegen des obdachlosen Mannes einen Feuerwehreinsatz gegeben, erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Ein Anwohner habe laut Einsatzprotokoll den Rettungsdienst gerufen, jedoch: „Der später Verstorbene selbst hatte Hilfe abgelehnt und verblieb am Einsatzort.“
Laut Polizei stammt der Verstorbene aus Polen, weitere Angaben zu seiner Identität machten die Behörden zunächst nicht. Eine Obduktion soll nun die Todesursache ermitteln. Allein in diesem Jahr sind somit mindestens 18 Menschen in Hamburg auf der Straße gestorben.
Anwohner:innen zufolge schlief der Mann nachts unter dem Vordach eines mehrstöckigen Gebäudes. Dort soll er auch gestorben sein. Einige Tage nach seinem Tod sei die Fläche eingezäunt worden. Ein solches Vorgehen ist in der Neustadt nicht neu: Bereits vergangenes Jahr hatte eine Versicherung ganz in der Nähe einen Arkadengang einzäunen lassen, der zuvor als Schlafplatz gedient hatte.