Mehr als eine warme Mahlzeit :
„Entscheidend ist die Herzlichkeit“

Event-Manager Antje Wegner und Sven Flohr von perfect media organisieren „Mehr als eine warme Mahlzeit" - dieses Jahr bereits zum 5. Mal. Foto: Lena Maja Wöhler.

Viele gute Geister wirken hinter den Kulissen, damit die Weihnachtsfeier für Hinz&Künztler und andere Bedürftige gelingt. Event-Manager Sven Flohr und sein Team behalten dabei den Überblick.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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„Jeder Mensch sollte etwas Gutes tun im Rahmen seiner Möglichkeiten“, hat Sven Flohrs Mama ihrem Sohn früh mit auf den Lebensweg gegeben. Daran hat sich der Moderator, Autor und Event-Manager gehalten. Bereits zum 5. Mal organisiert er mit viel Herzblut mit dem Team seiner Veranstaltungsagentur perfect media die Weihnachtsfeier der Hinz&Kunzt-Verkäufer.

„Das klappt nur, weil wir tolle Partner haben“, erzählt Sven Flohr. Zugunsten von Hinz&Kunzt engagieren sich alsterradio, die Hamburger Morgenpost, REWE, die Sparda-Bank Hamburg, Medimax, die Hochbahn und viele weitere regionale Partner, um die Feier in der Fischauktionshalle zu wuppen.

Die Arbeit für das Fest hält die Agentur das ganze Jahr auf Trab. Direkt nach der Feier fangen die Mitarbeiter an, fürs nächste Jahr zu werben. Ihre Erfahrung: Alle wollen wieder dabei sein, weil es so emotional geladen ist und weil man so viel zurückkriegt.

Großes Festmahl in der Fischauktionshalle
Mehr als eine warme Mahlzeit
Großes Festmahl in der Fischauktionshalle
Mehr als 400 Bedürftige kamen am Dienstagabend zur großen Weihnachtsfeier „Mehr als eine warme Mahlzeit“: Neben einem Drei-Gänge-Menü, serviert von Hamburger Promis, gab es Musik und reichlich Geschenke.

Und jedes Mal haben die Veranstalter ein bisschen mehr gelernt. „Was braucht ein Mensch, der auf der Straße lebt? Davon hatte ich keine Ahnung“, erklärt Sven Flohr. Nun werden 400 Geschenketüten von den REWE-Azubis mit nützlichen Dingen wie Dynamo-Taschenlampen, warmen Mützen oder vorgekochten Konserven bestückt. Das kommt gut an – genauso wie das bodenständige Essen ohne Chichi, das für Menschen ganz unterschiedlicher Nationalitäten passen muss. „Man muss es gut kauen können und zu exotisch sollte es nicht sein“,  weiß der Hamburger mittlerweile.

Viele Hände packen an

Viele Hände packen an, damit der Abend gelingt. Die Tische in der Fischauktionshalle werden für rund 400 hungrige Gäste eingedeckt, die Hochbahn hat Busse organisiert, die den kostenlosen Transfer der Gäste übernehmen.  „Wenn es dann endlich losgeht, hat der 43-Jährige jedes Jahr Gänsehaut. „Die Verkäufer genießen das Gefühl, dass sie mal bedient werden“, erklärt er.

 

Manchmal werde er gefragt, wie er die Feier im nächsten Jahr toppen wolle. „Darauf kommt es gar nicht an“, sagt er. Dass Prominente kellnern und für ein Showprogramm sorgen, wertet das weihnachtliche Event sehr auf, sei für die Verkäufer oft gar nicht so wichtig. „Entscheidend ist die Herzlichkeit.“

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