Die Initiative „Pfand gehört daneben“ ruft zu Leergutspenden auf. Damit soll Pfandsammler:innen ein sorgenfreies Wochenende am Hamburger Fischmarkt ermöglicht werden.
Zwei Tage ohne Sorgen verbringen – das möchte die Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung an diesem Wochenende obdachlosen und bedürftigen Menschen ermöglichen. Beim sogenannten „Dock“ gibt es Samstag und Sonntag am Fischmarkt ein großes Angebot mit Ruhebereich, Friseur:innen, medizinischer Versorgung und persönlicher Beratung. Auch eine Corona-Teststation fehlt im vierten Jahr der Veranstaltung nicht. „Wir laden bedürftige Menschen, unter ihnen viele Obdachlose ein, bei uns zur Ruhe zu kommen“, sagt Magdalena Blüchert, Vorstand der Stiftung.
Doch wie soll man sorgenfrei abschalten, wenn man eigentlich auf das Geld vom Flaschensammeln angewiesen ist? Diesem Problem nimmt sich die Initiative „Pfand gehört daneben“ an: Sie hat „Deutschlands größte Pfandsammelaktion“ ausgerufen. „Wir rufen alle Menschen aus Hamburg dazu auf, ihr zuhause gehortetes Pfand vorbeizubringen und mit uns ein Zeichen der Solidarität mit Pfandsammlern zu setzen“, erläutert Pascal Fromme vom Getränkehersteller „Fritz Kola“, der hinter der Initiative steht.
Das Geld für das Leergut soll Flaschensammler:innen zur Verfügung gestellt werden, damit sie möglichst entspannt am Dock teilnehmen können. Die Flaschen können an einer Sammelstelle an der Hafenstraße 89 abgegeben werden.