Im Januar berichtete Hinz&Kunzt über die obdachlose Nicole, die in einem Anhänger an der Alster lebte. Daraufhin bekam sie einen Berg an Leserzuschriften. Nun antwortet sie darauf.
Liebe Leser,
kurz nach Erscheinen meiner Geschichte hatte ich oft Besuch von der Polizei. Man fragte mich nach meinen Papieren und wies mich darauf hin, dass es doch so etwas wie das Winternotprogramm gibt. Man erklärte mir: Einer der Anwohner habe sich beschwert, bzw. mache sich um mich Sorgen.
Ich hingegen machte mir Sorgen um den TÜV für den Hänger, der lief ab. Also bat ich meinen Freund, ihn abzuholen. Vorübergehend schlafe ich bei einer Freundin, wo jetzt auch meine Sachen unterstehen.
Somit muss sich kein Leser mehr sorgen. Was die Leserbriefe angeht: Ich fühle mich so etwas von und zu gerührt von den ganzen lieben Angeboten. Man wollte mir mit Zimmern und sogar einer Ferienwohnung, als auch mit Jobs und Geld unter die Arme greifen.
Ich fühle mich geehrt von den ganzen Komplimenten, die Ihr mir gemacht habt, dem Interesse, das Ihr mir entgegen bringt. Ganz besonders möchte ich mich bei der 12-jährigen Rosa für ihre schöne Geschichte bedanken. Einige Leser haben den Wunsch geäußert, mich persönlich kennenzulernen. Vielleicht komme ich später darauf zurück.
Liebe Leser, solange es so wunderbare Menschen gibt wie euch, kann es mir nur gut gehen!
Eure Nicole