Aufruf zur Solidarität in Zeiten von Corona: Die Diakonie vernetzt ab sofort die Hilfe für insbesondere ältere, hilfsbedürftige Menschen. Freiwillige, die im Notfall helfen möchten, können sich jetzt online registrieren.
Seit Dienstag gelten wegen des grassierenden Corona-Virus auch Besuchseinschränkungen in Hamburger Obdachlosenunterkünften, Alters- und Pflegeheimen. Aber auch für ältere und hilfsbedürftige Menschen, die alleine leben, erschweren die zahlreichen Einschränkungen den Alltag.
Die Anteilsnahme scheint groß zu sein: Viele Hamburger*innen wendeten sich in den vergangenen Tagen an Hinz&Kunzt. Einen Überblick über die unterschiedlichsten Unterstützungskreise zu gewinnen, die derzeit in den sozialen Netzwerken entstehen, fällt allerdings schwer.
Die Diakonie versucht jetzt, Angebote zu bündeln und schnelle Hilfe für ältere, hilfsbedürftige Menschen zu organisieren. „Wie sich die Lage die nächsten Tage und Wochen entwickeln wird, können wir heute nicht einschätzen“, sagt Diakonie-Chef und Hinz&Kunzt-Herausgeber Dirk Ahrens in einer Video-Botschaft. „Aber es könnte sein, dass wir in der Versorgung von älteren und auch pflegebedürftigen Menschen in den nächsten Wochen auf stärkere Unterstützung durch Freiwillige angewiesen sein werden.“
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Koordiniert wird der Einsatz über die Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit. Bei Bedarf will sich die Stiftung per E-Mail mit den Helfenden in Verbindung setzen. Auch für dieses Hilfsprojekt gilt, dass man derzeit nur von Tag zu Tag schaut: „Ob und wann dieser Fall eintritt, können wir derzeit leider nicht abschätzen“, heißt es derzeit noch auf der Homepage.
Eine Registrierung ist ab sofort unter www.diakoniehh.de/coronahilfe möglich. Rückfragen: Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit, Jutta Fugmann-Gutzeit, fugmann-gutzeit@diakonie-hamburg.de
In den letzten 2 Tagen haben sich bereits über 620 Menschen für die freiwillige Corona-Hilfe der Diakonie registriert. Im Falle eines Notstandes werden sie bei Pflegeheimen und ambulanten Diensten unterstützen. Danke für so viel Menschlichkeit! https://t.co/O4Vg1w9wew
— Diakonie Hamburg (@DiakonieHH) March 18, 2020