Ein Gespräch mit dem Konzertveranstalter Hannes Notzke und dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda – der fordert mehr Geld für die kleinen Clubs.
Für Taylor Swift läuft’s: Im Juli ist die US-Sängerin in Hamburg zweimal vor je 50.000 Fans aufgetreten. Die Konzerte im Volksparkstadion waren lange vorher ausverkauft. Kleineren Konzertspielorten, den sogenannten Venues, geht es seit der Pandemie weniger gut. Die Ticketverkäufe sind zum Teil um bis zu 50 Prozent zurückgegangen.
Die LiveMusikKommission, der Verband der Musikspielstätten, schlägt Alarm: In vielen Bundesländern stecken einer aktuellen Erhebung zufolge mehr als drei Viertel der Clubs in finanziellen Schwierigkeiten. Die Kostensteigerungen der letzten zwei Jahre erschweren die Clubkulturarbeit: Höhere Preise für Energie, Mieten, Versicherungen und Material lassen kaum eine Venue schwarze Zahlen schreiben. Und auch die Mitarbeitenden fordern eine bessere Bezahlung.