Einen abgetrennten Kopf haben Passant:innen am Dienstag vor dem Amtsgericht in Bonn gefunden. Er gehörte einem Obdachlosen, der wohl eines natürlichen Todes gestorben war.
Bei dem Mann, dessen abgetrennter Kopf am Dienstagnachmittag vor dem Amtsgericht in Bonn gefunden wurde, handelt es sich um einen 44-jährigen Obdachlosen. Ein erster Verdacht über die Identität des Mannes habe sich inzwischen bestätigt, teilte die Polizei am Donnerstag gegenüber Hinz&Kunzt mit. Auch der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige soll demnach obdachlos sein. Die beiden sollen sich einen Schlafplatz am Rheinufer geteilt haben.
Gegen den Tatverdächtigen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft – allerdings nicht mehr wegen eines Tötungsdeliktes: Die Obduktion hat laut Polizei ergeben, dass das Opfer bereits tot gewesen ist, als ihm der Kopf abgetrennt wurde. Der 44-Jährige soll an einer schweren Erkrankung gestorben sein. Vieles spreche dafür, dass er auf der Straße gestorben sei, sagte ein Polizeisprecher. Gegen den Tatverdächtigen wird deshalb inzwischen wegen Störung der Totenruhe ermittelt. Er sitzt in Untersuchungshaft und hat sich bis Donnerstagvormittag nicht zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert.
Polizeisprecher Robert Scholten äußert sich zum Fund des menschlichen Kopfes am Landgericht in #Bonn. pic.twitter.com/YLfYYHp6BH
— General-Anzeiger (@gabonn) June 28, 2022
Passant:innen hatten am Dienstag vor dem Gerichtsgebäude den Kopf entdeckt und die Polizei verständigt. In etwa einem Kilometer Entfernung haben die Ermittler:innen dann den restlichen Körper gefunden.