„Wir als Evangelische Kirche gehen auf die Situation in Jenfeld ein und nehmen sehr deutlich wahr, dass Nachbarn verängstigt und betroffen sind. Insbesondere die Kirchengemeinde und der Kirchenkreis Hamburg-Ost wollen in dieser Situation die Menschen vor Ort begleiten.“
Bischöfin Fehrs rief alle Beteiligten dazu auf, offen und sachlich aufeinander zuzugehen. Dieser Appell gelte den Menschen vor Ort, den verantwortlichen Politikern und den Medien. „Jeder in seiner Rolle kann zur Beruhigung und zu tragfähigen Lösung beitragen. Die Bewohner sollen sich in ihrem Stadtteil auch zukünftig wohl fühlen“, so Fehrs. Gleichzeitig müsse es den ehemaligen Sicherheitsverwahrten nach der Rechtsprechung ermöglicht werden, im öffentlichen Raum zu wohnen. Fehrs weiter: „Man darf bei aller Aufregung nicht außer Acht lassen, dass es sich bei ihnen um rechtlich freie Menschen handelt und auch sie eine schützenswerte Würde haben.“
Bischöfin Kirsten Fehrs, Nordelbisch Evangelisch-Lutherische Kirche