Traurige Jahresbilanz
28 Menschen auf der Straße gestorben

Die Anteilnahme in Ottensen ist groß. Am 23. Dezember starb eine 41-jährige Frau am Bahnhof Altona.

Im vergangenen Jahr sind in Hamburg zwei Menschen mehr auf der Straße gestorben als bislang bekannt. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 28.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Die Anteilnahme der Ottenser:innen war groß, wie Blumen und Karten bezeugen: Bereits am 23. Dezember ist eine 41-jährige Frau am Altonaer Bahnhof gestorben. Eine Leserin hat Hinz&Kunzt auf den Todesfall aufmerksam gemacht, die Polizei bestätigte ihn nun auf Nachfrage. Demnach sei die Obdachlose am Morgen leblos in einem Schlafsack liegend aufgefunden worden, ein sofort alarmierter Notarzt habe nur noch den Tod der Frau feststellen können. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht.

Auf zwei weitere Todesfälle hat das Café mit Herz hingewiesen: Schon am 12. Dezember starb „Matze“ kurz nach der Einlieferung in ein Krankenhaus. Der 37-jährige Obdachlose hatte sich meist an einem Eingang zur U-Bahn-Station St. Pauli aufgehalten. Sogar nur 35 Jahre alt wurde „Juri“. Er starb am 20. Dezember auf der Reeperbahn. Auch in diesen Fällen gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Insgesamt sind vergangenes Jahr somit mindestens 28 Menschen auf Hamburgs Straßen verstorben. Bislang waren Hinz&Kunzt 26 Todesfälle bekannt gewesen. Hinzu kommen Menschen wie Matze, die im Krankenhaus unter anderem an den Folgen von Obdachlosigkeit sterben.

Autor:in
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas
Ulrich Jonas schreibt seit vielen Jahren für Hinz&Kunzt - seit 2022 als angestellter Redakteur.