Behörden aktiv gegen Sozialmissbrauch
Die Stadt will den Druck auf Abzock-Vermieter erhöhen und hat deswegen heute in drei Objekten in Bramfeld, Lurup und Wilhelmsburg einen sogenannten Aktionstag Sozialleistungsmissbrauch durchgeführt.
Die Stadt will den Druck auf Abzock-Vermieter erhöhen und hat deswegen heute in drei Objekten in Bramfeld, Lurup und Wilhelmsburg einen sogenannten Aktionstag Sozialleistungsmissbrauch durchgeführt.
Der Winter hat offiziell noch gar nicht begonnen, aber in Hamburg ist schon wieder eine Obdachlose auf der Straße gestorben: Die 64-jährige Birgit, genannt Biggi, wurde am Samstagmorgen leblos am Michel gefunden.
Hinz&Kunzt-Verkäuferin Joanna wurde Ende Oktober bewusstlos auf einer Parkbank in Niendorf gefunden und starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Nun liegt der Obduktionsbericht vor: Todesursache war Unterkühlung.
Die Stadt Hamburg schlägt neue Wege zum Schutz der Mieter ein: Auf St. Pauli nutzt sie ihr Vorkaufsrecht und stoppt Luxussanierungen und mögliche Mietsteigerungen.
Wer für den Winter einen Platz im Wohncontainer bekommt, hat Glück. Dieses Jahr noch mehr als sonst: Das Los entscheidet, welche Obdachlose in den kommenden Monaten die Tür hinter sich abschließen können.
Am Wochenende ist die erst 43-jährige Joanna auf der Straße verstorben. Die Obdachlose hatte bei Minustemperaturen die Nacht auf einer Parkbank verbracht. Möglicherweise ist Joanna die erste Kältetote in diesem Herbst.
Auch fünf Monate nach der Räumung des Reetwerder 3 sieht die Stadt keine Möglichkeit, den andauernden Leerstand zu beenden: Das Wohnraumschutzgesetz greift angeblich nicht.
Erst müssen die Bewohner vom Reetwerder überstürzt ihre Wohnungen verlassen. Dann verweigert die Vermieterin ihnen den Zugang zu ihrem Hab und Gut – monatelang.
Insgesamt zwei Monate länger als Hamburg bietet Berlin Obdachlosen Schutz in der kalten Jahreszeit. Seit Montag, dem 1. Oktober, stehen dort die ersten der insgesamt 950 Notschlafplätze zur Verfügung.
Rund 100 Saga-Mieter über 65 Jahren sind im vergangenen Jahr in eine kleinere Wohnung umgezogen, berichtet Vorstand Wilfried Wendel im Interview mit Hinz&Kunzt. Bei Neubauten stoße das Unternehmen auf Widerstände.
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