Arbeitslos und arm

Ohne Job droht ein Leben in Armut

70 Prozent der Arbeitslosen sind armutsgefährdet. Die Quote liegt weit über EU-Durchschnitt und steigt seit der Einführung von Hartz IV stetig. Die Diakonie macht schlecht bezahlte Arbeit und unzureichende Sozialleistungen verantwortlich.

Musik

220 Geigen für Altona

Gino Romero Ramirez bringt Schülern das Geigespielen bei. Davon profitieren die Kinder genauso wie ihre Familien und die ganze Schule. Eine Geschichte, die fast zu schön ist, um wahr zu sein – und die man ab 15. Januar sogar im Kino sehen kann.

Winterhude

Mann verbrannte an seinem Schlafplatz

Die Ursache für das Feuer kennt die Polizei nicht. Klar ist nur: Beim Brand einer leerstehenden Garage in Winterhude kam ein Mann ums Leben. Vermutlich war er obdachlos. Vielleicht hat er in dem maroden Gebäude gelebt. Wer der Mann war, weiß niemand – weil ihn niemand vermisst.

Zahlen des Monats

Reiche werden minütlich reicher

Diese Zahlen haben es in sich: Jede Minute wächst das private Vermögen in Hamburg um satte 22.717 Euro. Das haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Gewerkschaft Verdi hochgerechnet. Sie fordern, die Vermögenssteuer wieder einzuführen. 

Obdachlose aus Osteuropa

Gestrandet und ausgenutzt

70 Prozent der Obdachlosen im Winternotprogramm sind Osteuropäer. Dass Hamburg nach EU-Recht und dem Sicherheits- und Ordnungsgesetz für sie sorgen muss, ist klar. Aber warum landen eigentlich so viele auf der Straße?

Hamburger Kinderkrimi

Mit Mut und Morseknochen

Zwei Kinder, ein erwachsener Ermittler und ein kleiner, hässlicher Hund jagen eine Verbrecherin von Hamburg-Blankenese über den großen Teich bis nach New York: Die Klasse 3b der Gorch-Fock-Schule hat einen spannenden Detektivroman geschrieben.

Wohnungsbau

„Wie gierig bin ich?“

Unternehmer Ulf Reyher baut bezahlbare Wohnungen – zum Beispiel in Eimsbüttel. Gerne würde er das öfter tun. Aber er stößt auf Hindernisse: Alte Bebauungspläne, enge Vorschriften und uneinige Behörden behindern Neubauprojekte in der Stadt.

Schuldner

Nur P-Konto schützt vor Pfändung

Seit dem 1. Januar schützt nur noch ein sogenanntes P-Konto vor Pfändungen. Die Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung informiert am 3., 4., und 5. Januar im Online-Chat zum Thema Pfändungsschutz.

Januar-Ausgabe

Die neue Hinz&Kunzt ist da

Die erste Hinz&Kunzt des neuen Jahres ist da! Und wir starten mit starken Themen: Wir berichten über einen Unternehmer, der bezahlbare Wohnungen baut. Wir verfolgen die Wege armer Osteuropäer nach Hamburg und gehen auf Expedition in die Antarktis.

Leseprobe

aus: Sammy und die Fahrt mit der Queen nach New York von der Klasse 3b der Gorch-Fock-Schule

Das Taxi hatte dicht vor der Gangway gehalten, die zum Schiff hinaufführte. Herr Schmidt bezahlte den Taxifahrer, dann hob er die Koffer auf einen Rollwagen. Den Rollwagen schob einer der Stewards der QUEEN zu einer Luke unter der Gangway.

Sammy stand mit seiner gelben Schwimmweste vor der ersten Stufe der Gangway und sah zur Bordwand der QUEEN hinaus. Das Kreuzfahrtschiff war schwarz lackiert. Hoch oben sah er weiße Aufbauten, und noch weiter oben – sehr, sehr hoch oben – leuchtete der rote Schornstein prächtig gegen das dunkle Blau des Himmels.

(…)

An der Hand von Herrn Schmidt schwebte Sammy die Gangway hinauf, bis sie auf eine feine Dame in dunkelblauer Kleidung trafen. Goldene Knöpfe zierten ihre Jacke.

„Welcome on board, Mr. Schmidt and Sammy! We wish you a pleasant stay in board of the QUEEN OF THE SEAS! Willkommen, Herr Schmidt, und willkommen, Sammy.“

Sammy war erstaunt, dass man ihn hier kannte, Offensichtlich hatte man sich gut auf die Passagiere vorbereitet. Und jetzt streckte die Dame in Blau ihm doch tatsächlich einen gut riechenden Hundekeks entgegen. Sammy hätte am liebsten „Thank you, Miss!“ gebellt. Blitzschnell schnappte er auf Sammy-Art zu, und schon war der Keks verschwunden. Er leckte sich kurz die Lippen, und seine fast schon schlechte Laune hatte sich in Luft aufgelöst. Diese reise schien keine schlechte Sache zu werden.

(…)

Hinter Ihnen hatten sich weitere Passagiere angestellt, denen die Unterhaltung schon etwas lang wurde, mussten sie doch deshalb warten.

Aber Herr Schmidt fügte trotzdem noch schnell eine Frage an: „Miss, entschuldigen Sie. Frau Rummel hat uns gebeten, ein Paket für sie zu ihrer Kabine zu bringen, damit sie nicht so viel zu tragen braucht. Sie hat es mit der Post geschickt. Haben Sie es vielleicht schon parat?“
„Ein Paket? Davon ist mir nichts bekannt, Herr Schmidt, tut mir leid. Und wenn, dann dürfte ich es Ihnen auch nicht aushändigen. So gut kennen wir uns nun auch noch nicht.

Damit war für die Empfangsdame das Gespräch beendet. Sie zwinkerte Sammy zu, der still zurückschaute. Eine kuge Frau, dachte Sammy, da muss sich Herr Schmidt noch ein bisschen mehr anstrengen, um an das Paket zu kommen. So einfach geht das nicht.

„Sammy und die Fahrt mit der Queen nach New York“ ist für 16,80 Euro über Klaas Jarchow zu haben: info@jarchow-media.de