Kuhlmanns Keller ist Stadtgespräch

Über den Vermieter, der sich an Hartz-IV-Empfängern und der Staatskasse bereichert, berichten nach uns auch andere Hamburger Medien.

Der Fall Kuhlmann regt ganz Hamburg auf. Die Bild-Zeitung griff das Thema am Tag des Erscheinens der 200. Hinz&Kunzt auf.

Nun berichtete auch das Hamburg Journal. Die Sendung vom 9.10. kann man in der NDR-Mediathek sehen, man muss auf Sendungsminute 16:27  im letzten Drittel des Videos vorspulen.

Der Original-Hinz&Kunzt-Artikel im Archiv: „Kuhlmanns Keller“

Wir bleiben dran!

Bitte recht freundlich

Mitte November erscheint das neue Hinz&Kunzt-Sonderheft

Letzte Aufnahmen für unser neues Sonderheft: Hier werden Gemüsesuppe und Reibekuchen nicht schöner gemacht als sie sind – aber von Fotograf Phillip Reissschön in Szene gesetzt. Die passenden Rezepte gibt´s im neuen Hinz&Kunzt-Kochheft, zusammen mit vielen anderen Rezepten und Geschichten. Es ist nach „Hamburger Kochkunzt“ und den „Hamburger Schokoladenseiten“ das dritte Sonderheft mit allem, was lecker ist. Erscheint Mitte November und ist dann nur bei unseren Verkäufern auf Hamburgs Straßen zu haben. Lassen Sie sich überraschen!

Hilfe für Wohnungslose und Wohnende

stephankopfSozialarbeiter Stephan Karrenbauer zu den Ergebnissen unserer Verkäuferbefragung

Für mich das wichtigste Ergebnis: Je länger jemand bei Hinz&Kunzt ist, desto häufiger lebt er auch in einer Wohnung.

Von denen, die mindestens zehn Jahre verkaufen, haben 64 Prozent eine Wohnung. Von den Verkäufern, die zwei Jahre oder kürzer bei Hinz&Kunzt sind, nur zwölf Prozent!

Hinz&Kunzt ist ein Projekt für Wohnungs- und Obdachlose. Aber: Hinz&Kunzt verkaufen und eine Wohnung haben – das schließt sich ganz und gar nicht aus.

Wer eine Wohnung hat, ist ein verlässlicher Verkäufer. Er kann sich nach getaner Arbeit in seine vier Wände zurückziehen – und dass der Verkauf harte Arbeit ist, weiß jeder, der mal ein paar Stunden mit einem Stapel Zeitungen an der Straße stand.

Wie Hinz&Künztler leben

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Für die große Fotostrecke in der Jubiläumsausgabe zur 200. Hinz&Kunzt haben wir 104 Verkäufer nicht nur geknipst, sondern auch interviewt. Sie haben uns verraten, wie alt sie sind, wie lange sie schon bei Hinz&Kunzt sind und wo und wie sie leben. Etwa 400 Hinz&Künztler verkaufen jeden Monat das Straßenmagazin. Die Daten von einem Viertel von ihnen lassen Schlüsse auf die Situation unserer Verkäufer insgesamt zu.

DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE:

Ihre Stimme fürs Spendenparlament

Die Hamburger Idee ist für den Publikumspreis von „Geben gibt. Bündnis für Engagament“ nominiert. Voten Sie mit!

Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 mehr als 700 Projekte und Ideen in der Hansestadt. Fast 3500 Parlamentarier steuern fünf Euro pro Monat bei und entscheiden in einem demokratischen Verfahren, wie genau ihr Geld gegen Obdachlosigkeit, Armut und Einsamkeit in Hamburg eingesetzt war. Auch Hinz&Kunzt wurde schon mehrfach unterstützt.

Beim vom Bündnis für Engagement „Geben gibt“ ausgeschriebenen Publikumspreis können Sie für das Spendenparlament abstimmen. Es winkt ein Preisgeld von 10.000 Euro – und das wäre beim Spendenparlament in den besten Händen!

Hier geht´s zur Abstimmung.

„Eines Tages springe ich über die Mauer“

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober erzählt im aktuellen Straßenmagazin Hinz&Künztler Fred Hauschka seine ganz persönliche Geschichte zur Wiedervereinigung.

fredhauschkaFred Hauschka wird 1965 im Städtchen Lübbenau im Land Brandenburg geboren und wächst hier auf. „Meine Kindheit war ganz schön“, sagt er.

Alles ändert sich, als er 14 wird und beginnt, sich politisch zu interessieren. Schnell liegt er mit den Lehrern, der Schule, dann der Staatssicherheit über Kreuz.

Die 200. Hinz&Kunzt ist da!

Ab sofort auf Hamburgs Straßen und Plätzen zu haben: Die Hinz&Kunzt-Oktoberausgabe Nr.200!

In der Jubiläumsausgabe zeigen wir, was alles in uns steckt, wer wir sind und wie wir ticken! Die 200. Hinz&Kunzt ist so etwas wie unser Credo – 64 Seiten stark (sonst meist 48) und voll mit Geschichten, die uns ausmachen.

200_TitelDENN WIR…

DECKEN SKANDALE AUF ** ERZÄHLEN GESCHICHTE(N) **  GEBEN NEUEN IDEEN EINE CHANCE ** FREUEN UNS ÜBER GUTE NACHRICHTEN **  BEKENNEN FARBE **  TRÄUMEN VON EINER GERECHTEN WELT **  HALTEN UNS AN DIE FAKTEN **  LIEBEN HAMBURG ** WERDEN RESPEKTIERT ** HABEN FREUNDE **  MÖGEN LOB UND ERTRAGEN KRITIK ** MÖGEN MENSCHEN **  LASSEN UNS GERNE INSPIRIEREN ** SIND MITTENDRIN UND ÜBERALL DABEI

Lisas Tagebuch

Aus der allerersten Hinz&Kunzt, die im November 1993 erschien: Das Tagebuch von Lisa über ihr Leben auf Platte. Sie war damals 30 Jahr alt und mit ihrem Mann Karl nach Hamburg gekommen, nachdem sie in Ostfriesland ihre Wohnung wegen Mietschulden verloren hatten.

LisasTagebuch13. August

Hamburg Hauptbahnhof. Ich bin schon reingelegt worden von einem Fixer, er wollte 6,15 Mark für eine Fahrkarte. Doch in der nächsten Minute fragte er schon eine andere Person. Suchten Zeltplatz und haben uns gründlich verfahren, aber gegen 22 Uhr haben wir durch Fragen und Zufall doch noch einen Platz gefunden. Und den letzten Platz bekommen.

Wie alles begann…

In ein paar Tagen erscheint die 200. Hinz&Kunzt! Wir zeigen die erste Ausgabe und erzählen, wie vor 16 Jahren alles anfing

H&K1Als „Neue Zeitung für die Stadt!“ kam im November 1993 die allererste Hinz&Kunzt raus. Die Idee war nicht neu, aber in Deutschland noch nicht weit verbreitet.

Stephan Reimers, damals Hamburger Diakoniechef und Gründer der Zeitung und des Projekts „Hinz&Kunzt“ schrieb damals:

„Dem Betteln Konkurrenz machen – in London ist es gelungen. Mehr als vierhundert Obdachlose verkaufen dort das Straßenmagazin „The Big Issue“…. Zwei Gründe dürften für den Erfolg des Blattes entscheidend sein. Die Zeitung ist ein flott geschriebenes Stadtmagazin. Rührselige Appelle an das Mitleid sind tabu. Die andere Quelle des Erfolges liegt auf der Käuferseite: britischer Sportsgeist, ein Gefühl dafür, dass es fair ist, Menschen eine Chance zu geben, wieder auf die Beine zu kommen. Hamburg läßt sich gern das Attribut gefallen, die ,englischste Stadt des Kontinents‘ zu sein. ,Hinz&Kunzt‘ setzt darauf, daß Hamburgerinnen und Hamburger in diesem Sinn sportliche Menschen sind.“

Die Hoffnungen der Hand voll obdachloser und Nicht-Obdachloser Menschen, die sich voller Eifer in das Projekt stürzen, erfüllten sich:

Auszeichnung für unser Hörbuch

Juhu! „Ein mittelschönes Leben“ ist CD des Monats geworden! Das Hörbuch für Kinder, mit der Geschichte von Kirsten Boie, gesprochen von Ursula Illert, wurde von der Stiftung Zuhören gelobt.

Im Fazit heißt es: „Die Produktion „Ein mittelschönes Leben“ bereichert den Hörbuchmarkt ungemein. Hier wird kindgerecht auf einen gesellschaftspolitischen Misstand aufmerksam gemacht und in die Thematik Armut bzw. Obdachlosigkeit eingeführt. Für eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit den Problemen und Mechanismen bedarf es weiterer Projekte dieser Art. Besonders die im Interview mit Torsten angerissene Suchtlogik suchtkranker Menschen, das Thema Kinderobdachlosigkeit und die verknüpften Kausalitäten von Arbeits- und Wohnungslosigkeit sind denkbare Folgeproduktionen.
Daher sollte die CD in keiner Bibliothek, Medienkiste oder Klassensammlung fehlen. Es sind gut und nachhaltig angelegte 7,95 Euro, von denen auch das Hamburger Projekt profitiert.“

Die komplette Besprechung gibt es hier zu lesen. Die Hörbuch-CD erhalten Sie im Buchhandel oder bei uns im Hinz&Kunzt-Shop.