Fernweh

Im Ausland ist das Gras nicht grüner

(aus Hinz&Kunzt 148/Juni 2005)

Rund 20.000 Deutsche wandern jährlich aus? Warum? Und wann sollte man den Traum vom Leben in der Fremde lieber begraben? Ein Gespräch mit Helga Kunkel-Müller von der Evangelischen Auslandsberatung

Fernweh im Stehcafé

Auf der Spur der unbekannten „Tschibofreunde“: das ungewöhnliche Reise- und Fotoprojekt der Hamburgerin Kerstin Schomburg

(aus Hinz&Kunzt 148/Juni 2005)

Die Hamburger Fotografin Kerstin Schomburg fand 17 Postkarten, die ein Mann an seinen „Tschibofreund“ geschrieben hat – und fuhr los, um sich die Urlaubsorte heute anzusehen. Mit ihren Fotos haben wir unseren Schwerpunkt „Fernweh“ bebildert.

Rein in die Betriebe!

Praktika ebnen Hauptschülern den Weg in die Ausbildung – doch zu wenige Firmen machen mit

(aus Hinz&Kunzt 149/Juli 2005)

Die Schule am Falkenberg in Neuwiedenthal gilt als Vorbild, wenn es um den Übergang von Hauptschülern in die Ausbildung geht. Seit fünf Jahren schicken die Lehrer dort ihre Kids im letzten Schuljahr zu längeren Praktika in Betriebe, um sie auf die Berufswahl vorzubereiten und Vorurteile bei Arbeitgebern abzubauen – bislang mit großem Erfolg. Doch dieses Jahr haben erst fünf von 21 Schulabgängern eine Lehrstelle gefunden.

Mit dem Krankenwagen in den Urlaub

Eine Glosse von Klaus Lenuweit

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Arbeitnehmern, die krank werden, soll Urlaub abgezogen werden. Und bei „Bagatellerkrankungen“ wie Erkältung gibt’s erst mal keine Lohnfortzahlung.

„Wir buchen, Sie fluchen“

Szenen vor der Abschiebung: ein Film über die Hamburger Ausländerbehörde

(aus Hinz&Kunzt 146/April 2005)

Selten ist dem Hamburger Filmemacher Michael Richter seine Arbeit so unter die Haut gegangen wie der Dreh über die Arbeit der Hamburger Ausländerbehörde und die Schicksale der Menschen, die in diesem Film vorkommen. „Die Mitarbeiter der Behörde arbeiten viel und hart“, sagt der 43-Jährige. Aber teilweise würden sie schon gar nicht mehr merken, wie hart sie selbst durch den Job werden.

Träume an der Rennstrecke

Spurensuche an der Kollaustraße zwischen Siemersplatz und Nedderfeld

(aus Hinz&Kunzt 146/April 2005)

An der Kollaustraße ist unser Pfeil eingeschlagen, am rechten Straßenrand, stadtauswärts gesehen, um genau zu sein. Das ist kein unbedeutendes Detail, wie sich zeigen wird.

Achtung, Hochverrat!

Auf Erfolgskurs: die Hamburger Band „Der Fall Böse“

(aus Hinz&Kunzt 147/Mai 2005)

Von der Location her könnte die Böse-Zentrale auch eine windige Detektei sein: Kühles Industriegebiet, verlassene Fabrikgebäude, vorbeidonnernde Lkw. Doch hier in Billbrook, kurz hinterm Güterbahnhof, ermittelt kein Kojak. Hier grooven die acht Jungens von „Der Fall Böse“.

Das Ein-Euro-Versprechen

Vier Monate Hartz IV: Behördenmitarbeiter klagen über unzumutbare Arbeitsbelastung, und Erwerbslose sind auf sich allein gestellt

(aus Hinz&Kunzt 147/Mai 2005)

Persönliche Beratung, passgenaue Vermittlung: Mit diesen Schlagworten warben Politiker für Hartz IV. Doch vier Monate nach der Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe herrschen katastrophale Zustände in Hamburg: Hilfeempfänger werden wahllos in Ein-Euro-Maßnahmen geschickt oder schlicht nicht betreut. Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft SGB II (ARGE) kämpfen mit Personalnot und unzulänglichen Computerprogrammen.

„Es ist ein Riesenkampf, ein normales Leben anzupeilen“

Warum Resozialisierung für die öffentliche Sicherheit so wichtig ist – zwei ehemalige Gefangene erzählen

(aus Hinz&Kunzt 148/Juni 2005)

Bessere Entlassungsvorbereitung, Erhalt des offenen Vollzuges und der Sozialtherapeutischen Anstalten – das sind die Hauptforderungen des Hamburger Appells an Justizsenator Roger Kusch. Dass Resozialisierung nicht Verhätschelung von Häftlingen ist, sondern auch der Sicher-heit der Bevölkerung dient, bestätigen die ehemaligen Gefangenen Faruk S. und Volkert Ruhe.

„Hauptsache von da weg!“

Ein junger Tschetschene flieht aus seiner Heimat und hofft auf eine Zukunft in Hamburg

(aus Hinz&Kunzt 144/Februar 2005)

Ausgrenzung und Abschiebung gehören in Deutschland zum Alltag. Insbesondere jugendliche Flüchtlinge haben darunter zu leiden. Konkrete Hilfe und vielleicht die Aussicht auf eine Perspektive bietet in Hamburg der Verein „Woge“.