Fußball – das ganze Leben

Fotograf Mauricio Bustamante porträtiert Straßenfußballer aus aller Welt

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Ich habe Fußball in den ärmsten Vierteln von Bogotá fotografiert, im Hamburger Schanzenpark und beim Homeless Worldcup in Edinburgh. Mit der Zeit sind immer mehr Geschichten über Straßenfußball und die Menschen auf dem Spielfeld entstanden. Ich habe mir vorher kein Konzept zurechtgelegt. Ich habe einfach fotografiert, was mich interessiert hat.

Hüter der verlorenen Schätze

Liebesbriefe, Scheidungsakten, Vibratoren: Der Mann vom Fundbüro lernt die Menschen kennen. Dem Webdesigner hilft er ebenso wie dem Obdachlosen

(aus Hinz&Kunzt 161/Juli 2006)

Vor dem Fundbüro sind alle gleich. Von der Ledertasche über den Turnbeutel bis zum Rucksack mit den letzten Habseligkeiten: Nichts darf verlegt, nichts dem Falschen zurückgegeben werden. Dafür sorgt seit 14 Jahren Dieter Gehlmann.

Reich durch Hartz IV?

„In der Anreizfalle“: Wie eine Fernseh-Talkrunde Ressentiments gegenüber Arbeitslosen schürt und Halbwahrheiten verbreitet

(aus Hinz&Kunzt 161/Juli 2006)

„Arm durch Arbeit, reich durch Hartz IV? “ Eine unglaubliche These, die Sabine Christiansens Redaktion da in der Sendung vom 28. Mai aufstellte. Fünf Behauptungen aus dem einstündigen Politik-Talk – und was an ihnen dran ist.

Reise ins Ungewisse

Ihr Ur-Urgroßvater wanderte nach Amerika aus. Was aus ihm wurde, wusste niemand. Bis Autorin Lara Louwien aus Langeweile im Internet stöberte

(aus Hinz&Kunzt 161/Juli 2006)

Allein die Hoffnung trieb Heinrich Louwien aus Altona 1872 weit über die Grenzen Europas hinaus bis in die USA. Für eine ungewisse Zukunft in der Fremde verließ er Heimat und Familie. Der Auswanderer nahm Abschied für immer. Die Nachfahren haben sich im Internet wiedergetroffen.

Generation Karstadt

Im Kaufhaus-Restaurant in der Hamburger Osterstraße sind die Stammgäste alt, das Leben jung

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Brötchen, Lachs, Kaffee. Bruni sitzt seit halb zehn an ihrem Stammtisch. Mit zwei Fingern streift sie ein Haar von der Tischplatte. Wenn es heute Kohlrouladen gäbe, würde die 64-Jährige zum Mittag bleiben.

Helfen statt vertreiben

Warum sich Hinz&Kunzt für die bulgarischen Bettler einsetzt

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) wird derzeit gefeiert wie ein Held: Er hat es geschafft, bulgarische Bettler aus der City zu vertreiben. Wir finden das menschlich und juristisch bedenklich.

„Ich bin als Ein-Mann-Armee unterwegs“

Der Autor und Regisseur Axel Brauns über seine Wahrnehmung als Autist und wie er lernte, Gefühle zu empfinden

(aus Hinz&Kunzt 161/Juli 2006)

Axel Brauns wartet schon im Eimsbütteler Café Strauß, ein rundlicher Riese mit sanftem Kindergesicht. Doch der harmlose Eindruck täuscht: Nachdem er ein überwältigend großes Frühstück zu seiner Cola light bestellt hat, legt er wie eine Naturgewalt los. Charmant, witzig und mit ungeheurer Detailkenntnis redet er fünf Stunden ohne jede Ermüdungserscheinung. Gar nicht so einfach, mal selbst zu Wort zu kommen.

„Lasst die Kinder nicht im Stich!“

Hamburgs Ganztagsschulen werden kaputt gespart. Besonders betroffen sind die ärmeren Stadtteile

(aus Hinz&Kunzt 161/Juli 2006)

Ausgerechnet bei den ganztägigen Förder-, Grund- und Hauptschulen in den Problemvierteln wird der Rotstift angesetzt. Sie sollen bis 2008 rund 60 Prozent bei ihrem pädagogischen Mehrbedarf einsparen, damit mehr Gymnasien in Ganztagsschulen umgewandelt werden können. Die Chancengleichheit bleibt auf der Strecke.

Berühmt für einen Tag

Die BILD-Zeitung zeigt Obdachlose, wie man sie noch nie gesehen hat.

(aus Hinz&Kunzt 162/August 2006)

Für eine vierteilige Artikelserie kleidete die BILD-Zeitung Obdachlose neu ein. Beeindruckende Vorher-Nachher- Fotos zeigen, wie sich ein Mensch durch Kleidung verändert. Aber wie fühlt es sich für die Obdachlosen an, für einen Tag in Schale geworfen zu sein?