Kaffeekränzchen auf Albanisch

Zwischen südosteuropäischen Mythen und Vierländer Verwandtschaft: Jugendredakteurin Shota Ahmeti fühlt sich in zwei Kulturen zu Hause

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

„Sind Sie schon verheiratet? Nee, oder?“ Diese Frage kommt jedes zweite Mal, wenn die Leute meinen Namen hören. Eine andere Erklärung als eine Heirat scheinen sie nicht zu kennen. Denn ich bin dunkelblond, habe blaue Augen und entspreche in meinem äußeren Erscheinungsbild wohl allen Kriterien, die zum Deutsch-Sein gehören. Aber ich heiße Ahmeti mit Nachnamen.

Um Gottes Willen

Vier Jugendliche über ihren Glauben, den heiligen Krieg und das Zölibat

(aus Hinz&Kunzt 156/Fenruar 2006)

Der Entlassungs-Profi

Phoenix-Vorstandssprecher Meinhard Liebing über die Kunst der professionellen Kündigung und die Vorzüge von Personalabbau

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

Das Wort Entlassungen nimmt Meinhard Liebing nicht gerne in den Mund. Lieber spricht der 52-jährige Vorstandssprecher der Phoenix AG von „Strukturmaßnahmen“.

Ein Chip für Lucy

Führerschein und Leinenzwang: Was Hundehalter ab April beachten müssen

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

Ab dem 1. April gilt das Hamburger Hundegesetz. Unter anderem sind Hundehalter dann verpflichtet, ihren Hund an der Leine zu führen und mit einem Chip zu kennzeichnen. Der Tierschutzverein billigt das Gesetz in weiten Teilen, Tierärzte und Halterinitiativen kritisieren es. Außerdem lesen Sie, was Hinz&Künztler dazu sagen.

Mein Vater ist mein Engel

Mit zwölf konnte Monika nicht verstehen, warum ein geliebter Mensch sterben muss. Sie wurde magersüchtig. Heute hat sie ihren Frieden mit dem Tod gemacht

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Als Monika (Name geändert) zehn Jahre alt ist, erkrankt ihr Vater an Krebs. Zwei Jahre später stirbt er. Heute, nach sechs Jahren, blickt sie zurück und spricht über die härtesten Erlebnisse ihres Lebens.

Perry Rhodan kommt aus Bahrenfeld

Wie viel Biss haben deutsche Comics? Die Alligatorfarm will gegen die großen Verlage antreten

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Zigaretten, schwarzer Kaffee und ein kleines Zimmer, in dem lediglich eine Schreibtischlampe Licht spendet. Ist das alles, was ein Comiczeichner braucht? Leider nicht.

Rendezvous mit dem Ritter von Sandhatten

Einmal dem Alltag entfliehen und ein Wochenende lang jemand anderes sein: ein mutiger Spion, ein kühner Samurai. Das Rollenspiel macht‘s möglich

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Es klingelt an der Tür. Verdutzt schaue ich meinen Kumpel Basti an. „Kann es losgehen?“, fragt er mich mit einem breiten Grinsen. An meinem Blick angesichts seines Aufzugs stört er sich nicht. Neonblaues Piratenhemd, schwarze Lederhose, hochgeschnürte Stiefel und noch ein Tuch um den Kopf geknotet, so steht er vor mir. Ich hätte wissen müssen, dass er als passionierter Rollenspieler in voller Montur erscheint. Am liebsten würde ich die Tür wieder schließen. Für einen Rückzieher ist es jetzt zu spät.

Große Koalition gegen Bettelverbot

Auch CDU-Politiker stellen sich gegen Forderung der Handelskammer – keine Mehrheit der Hamburger für Bettlervertreibung – Senat prüft rechtliche Lage

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

In Hamburg zeichnet sich eine Mehrheit gegen ein Bettel Verbot in der Innenstadt ab. Politiker aller Parteien stellten sich gegen die Forderung der Handelskammer. Während der Senat die rechtliche Lage prüft, schlossen sich in den ersten drei Februar-Wochen fast 600 Menschen der Hinz&Kunzt-Aktion „Hamburg muss fair bleiben!“ an.

Tod im Zelt

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

In Neugraben und Öjendorf starben zwei Obdachlose – SPD und GAL fordern Korrekturen am Winternotprogramm

30. Januar, auf der Freifläche nördlich des S-Bahnhofs Neugraben. Eine Frau, die mit ihrem Hund spazieren geht, will nach einem Obdachlosen schauen, der dort seit einiger Zeit zeltet. Aber er lebt nicht mehr.

Von hundert auf null

Als sein Internet-Unternehmen abstürzte, musste er 140 Mitarbeiter entlassen. In Hinz&Kunzt schildert Wolfgang Macht, Gründer der „Netzpiloten“, wie er als Chef sich dabei fühlte

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

Die Geschichte beginnt 1998 in einer kleinen Wohnung im Schanzenviertel. Junge Leute erarbeiten sich das Internet und entwickeln eine Geschäftsidee nach der nächsten. Einer von ihnen ist Wolfgang Macht, einer der Gründer und Chefs der Netzpiloten; eines jener Internet-Unternehmen, die Ende der Neunziger für Furore sorgen.