„Wir haben so viel verpasst“
Wenn Kinder ins Heim kommen, muss das kein traumatisches Erlebnis sein. Bei SME finden sie Geborgenheit und ein Zuhause. Zu ihren Eltern behalten sie Kontakt.
(aus Hinz&Kunzt 192/Februar 2009)
Wenn Kinder ins Heim kommen, muss das kein traumatisches Erlebnis sein. Bei SME finden sie Geborgenheit und ein Zuhause. Zu ihren Eltern behalten sie Kontakt.
(aus Hinz&Kunzt 192/Februar 2009)
(aus Hinz&Kunzt 194/April 2004)
Die Schublade klemmt. Im Esszimmer ihrer Wohnung in Winterhude rüttelt Traute Olsen an den Griffen der Kommode. Da öffnet sich die Lade. Die 77-Jährige holt eine schmale Schatulle heraus und klappt den Deckel hoch. Gabeln und Messer in 800er Silber liegen auf grünem Satin, auf den Griffen ist „HB“ eingraviert. Es sind die Initialen von Helene Bielefeld, einer gebürtigen Hamburgerin, die mit ihrer Familie in der Erikastraße lebte. Auch Traute Olsen wurde in Hamburg geboren. Im Wohnzimmer erinnert sie sich, wie sich ihre Wege kreuzten.
(aus Hinz&Kunzt 194/April 2009)
„Bomben und Granatendonner!“, Herr C. fuchtelt wild mit den Armen, fährt sich einmal durch die zerstrubbelten, grauen Haare, dann lässt er sich schwer in einen Sessel fallen. Er ist 83 Jahre alt, groß und sehr kräftig, er hat Krieg und Kriegsgefangenschaften miterlebt, aber über sein Leben erzählen, das will er nicht mehr.
(aus Hinz&Kunzt 194/April 2009)
5200 Wohnungen will das städtische Wohnungsunternehmen Saga GWG dieses Jahr modernisieren, 125 Millionen Euro dafür ausgeben. Die Folge sind oft deftige Miet-erhöhungen – die längst nicht jeder tragen kann, wie das Beispiel Barmbek zeigt.
(aus Hinz&Kunzt 193/März 2009)
Da drüben stehen zwei Engel. Das habe ich gleich gedacht. Sie stehen dort, ein Pärchen, etwa 70, 75 Jahre alt. Er hat den Arm um sie gelegt, sie hält eine rote Nelke in der Hand.
(aus Hinz&Kunzt 193/März 2009)
„Die Kinder in Afrika haben gar nichts zu essen“, mahnten Eltern früher, wenn der Teller nicht leer gegessen wurde. Im Jahr 2009 ist „Afrika“ um die Ecke, Hunger und der Mangel am Nötigsten sind in Mitteleuropa, in Deutschland, in Hamburg angekommen. Immer mehr Arbeitslose, Rentner und Alleinerziehende kommen mit ihrem Budget nicht aus, sind auf die Unterstützung durch Lebensmitteltafeln angewiesen. Angesichts der enormen Zahl der Hilfebedürftigen stoßen Hilfsinitiativen an ihre Grenzen – zumal Essensspenden rarer werden.
(aus Hinz&Kunzt 193/März 2009)
Sie sind ein Team, wie es wohl unterschiedlicher nicht sein könnte: Uwe ist 44 Jahre alt und wohnungslos, Ole Seidenberg hingegen studiert Soziologie, ist Mitte 20. Doch seit wenigen Wochen haben die beiden eines gemeinsam. Es ist ein Traum, der in Erfüllung gehen soll – Uwes Traum, der nun auch zu Oles geworden ist.
(aus Hinz&Kunzt 193/März 2009)
Wir geben bestimmt ein witziges Bild ab. Verdutzt schauen wir über die wacklige Holzpforte in unser neues Domizil, einen völlig heruntergekommenen Schrebergarten.
(aus Hinz&Kunzt 194/April 2009)
Für Annemarie Dose ist es mindestens ihre achte Ehrung: Am 23. März bekam die Gründerin der Hamburger Tafel das Bundesverdienstkreuz verliehen – auch schon zum zweiten Mal, jetzt aber das Erster Klasse.
(aus Hinz&Kunzt 195/Mai 2009)
Auf der Straße ein schönes Buch finden und es einfach mitnehmen? Für eine Nacht machte eine Buchguerilla den Traum wahr und legte in Hamburg Hunderte Romane auf Parkbänke und Autoscheiben – aus Freude über eine Welt, die im Kopf entsteht.
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