Im Hamburger Winternotprogramm für Obdachlose ist am Mittwochabend eine Matratze in Brand geraten. Das Gebäude wurde evakuiert, eine Person wurde verletzt.
Bei einem Feuer im Winternotprogramm für Obdachlose in der Hammerbrooker Friesenstraße ist am Mittwochabend ein Mensch durch das Einatmen von Rauch verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Laut Unterkunftsbetreiber Fördern und Wohnen (F&W) handelt es sich dabei um einen Mitarbeiter des Wachpersonals. „Ihm geht es wieder gut“, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstagvormittag. Bewohner:innen und andere Mitarbeiter:innen blieben demnach unverletzt.
Nach Angaben der Feuerwehr war um kurz nach 21 Uhr in einem Zimmer der Unterkunft eine Matratze in Brand geraten. Feuerwehr und Polizei evakuierten das Gebäude während der Löscharbeiten. Wie die F&W-Sprecherin erklärte, mussten sie das Gebäude „nur für kurze Zeit“ verlassen und konnten das Erdgeschoss dann wieder betreten, während die betroffene Etage gelüftet wurde.
Demnach konnte das Winternotprogramm anschließend seinen normalen Betrieb mit voller Platzzahl wieder aufnehmen. Zwar seien zwei Zimmer derzeit unbewohnbar, jedoch seien hierfür zwei andere Räume als Ersatz geöffnet worden. Welcher Schaden bei dem Feuer entstanden sei, lasse sich noch nicht genau sagen, da die Polizei das betroffene Zimmer versiegelt habe. Eine Anfrage von Hinz&Kunzt bei der Polizei zur Brandursache blieb zunächst unbeantwortet.