Jahrzehntelang lagen sie auf dem Dachboden des Museums: 4800 besondere Schallplatten aus aller Welt gehören zur Sammlung des MARKK. Auch Besucher:innen dürfen darin stöbern.
Gabriel Schimmeroth ist weder DJ noch Musikwissenschaftler. Er ist kein ambitionierter Plattensammler. Aber in einer Sammlung von 4800 teils 50 Jahre alten Schallplatten weiß Schimmeroth genau, wo er schauen muss.
Also stellt er sich auf eine Holzkiste, die als Trittleiter dient, und zieht zielstrebig eine Papphülle mit einem grobkörnigen Schwarz-Weiß-Cover aus dem Regal. Er entnimmt der Hülle eine schwarze Vinylscheibe und lässt die Nadel darauf sinken. Ein plastikartig scheppernder Synthesizer ertönt, dann eine Gesangsmelodie. In ihrer Schlichtheit erinnert sie an ein Kinderlied.
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