Der gemeinnützige Verein Hanseatic Help hat auf vier Festivals in Norddeutschland Spenden für Obdachlose gesammelt. Wieso weniger zusammenkamen als in den Vorjahren.
Hurricane, Deichbrand, Wacken, MS Dockville – die Festivalsaison im Norden ist vorbei. 160 Helfer:innen vom Hamburger Verein Hanseatic Help sammelten 1147 Schlafsäcke, Isomatten und Zelte, die Festivalgäste nicht mehr brauchten.
Motto der Aktion: „Nach Sommer kommt kalt“. Die Campingutensilien werden im Zentrallager in Altona gesäubert und können danach von Einrichtungen wie der Bahnhofsmission oder GoBanyo kostenlos bestellt werden. Diese geben sie dann an Obdachlose weiter. Zudem spendeten Besucher:innen der Musikevents zwölf Container mit Pfandflaschen. Von dem Pfandgeld sollen warme Sachen für Obdachlose in Hamburg gekauft werden.
Im Vergleich zum Vorjahr kamen etwas weniger Spenden zusammen. Das habe zwei Gründe: „Das nachhaltige Bewusstsein bei den Festivalgänger:innen wächst erfreulicherweise. Aufgrund der Inflation haben viele aber auch weniger Geld und nehmen Schlafsack und Co. eher doch wieder mit nach Hause, um die Sachen weiterzunutzen“, sagt Lena Kreye, Ehrenamtliche im Organisationsteam der Aktion. Trotzdem sei das Team zufrieden mit dem Ergebnis.
Weitere Infos: www.hanseatic-help.org