Schockierender Fund auf der Veddel: Eine Spaziergängerin hat die Überreste eines Mannes gefunden, der über Jahre in einem Wäldchen an der Veddeler Brückenstraße gelegen hat. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich mutmaßlich um den Leichnam eines Obdachlosen.
Das Skelett eines Mannes in einem selbstgebauten Zelt: Diesen grausigen Fund hat eine Spaziergängerin bereits vor elf Tagen auf der Veddel gemacht. Einen entsprechenden Bericht des Hamburger Abendblatts bestätigte ein Polizeisprecher auf Hinz&Kunzt-Nachfrage. Offenbar lag der Tote fast fünf Jahre lang unentdeckt in einem Wäldchen zwischen der Veddeler Brückenstraße und der Autobahn. Neben dem Leichnam habe die Polizei eine Zeitung, einen HVV-Fahrschein und einen Behandlungsbogen des Zahnmobils gefunden, das sich um Obdachlose kümmert, so der Sprecher. „Der Befund datiert von August 2015.“
Auf dem Papier war kein Name notiert. Über die Identität des Toten gibt es bislang keine Erkenntnisse, ebensowenig über die Todesursache. Die Obduktion sei abgeschlossen, Hinweise auf einen gewaltsamen Tod wurden nicht gefunden, so der Polizeisprecher. Mutmaßlich sei der Mann zwischen 40 und 60 Jahre alt geworden. Mithilfe des Zahnschemas will die Polizei nun versuchen, ihn zu identifizieren.