Fahndungserfolg für die Hamburger Polizei: Nach der Tötung eines Obdachlosen in Rothenburgsort hat eine Ermittlerin einen Tatverdächtigen identifizieren können. Der Mann war ebenfalls obdachlos.
Die Polizei hat nach dem Fund des getöteten Obdachlosen Mariusz in Rothenburgsort einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei dem 36-Jährigen handele es sich ebenfalls um einen Obdachlosen, der sich zuvor gemeinsam mit dem Opfer im Winternotprogramm in der Friesenstraße aufgehalten habe, teilte die Behörde mit.
Am vergangenen Sonntag erkannte demnach eine Praktikantin der Mordkommission den Mann, als er Passant*innen am Hauptbahnhof um Geld anbettelte. Anschließend habe die 33-Jährige Nachwuchspolizistin ihn durch die Bundespolizei verhaften lassen.
Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft hatten Bilder aus einer Überwachungskamera in der Nähe des Tatortes und weitere kriminaltechnische Untersuchungen die Ermittler*innen auf die Spur des Verdächtigen gebracht. Außerdem habe er bei seiner Verhaftung „weitere Beweismittel“ mit sich geführt, die nun ausgewertet würden.
Nähere Angaben über das Motiv liegen bislang nicht vor und sollen nun ermittelt werden. Nach Hinz&Kunzt-Informationen hat der Tatverdächtige dazu bislang keinerlei Angaben gemacht. Der Tatvorwurf, den die Ermittler*innen ihm machen, lautet Totschlag.
Die Leiche des 45-Jährigen Mariusz hatte ein Zeuge am 11. April in einer Grünanlage am Billeufer unweit der Elbbrücken entdeckt.
Korrektur: Zuerst hatten wir in der Überschrift geschrieben, der Tatverdächtige sei 33 Jahre alt. Das ist nicht korrekt, er ist 36. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen!