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Weitere InformationenMitten in St. Georg entsteht unser neues Haus, mit viel Platz für den Verlag und mit Wohnungen für 24 Hinz&Künztler. Am Mittwoch wurde der Grundstein verlegt – und mit ihm ein ganz besonderes Fundament für unsere Zukunft.
Heute hat Johannes Jörn den Hut auf – oder vielmehr den Helm. Der Vorstand der Amalie Sieveking-Stiftung steht am Mittwoch in der Baugrube für das neue Hinz&Kunzt-Haus in der Minenstraße und moderiert. „Ein Grundstein ist ein Sinnbild für etwas, auf dem Neues entsteht und sich Geschichten ereignen werden“, sagt Jörn vor dem zahlreich erschienen Publikum. „Er ist auch als Gruß an die Nachwelt gedacht.“
Und dieser Gruß hat es in sich: In ihn wird eine Schatulle eingelassen, eine alte Tradition. Ihr Inhalt: Die aktuellen Ausgaben von Hinz&Kunzt, taz und Abendblatt, Bauzeichnungen und 1832 Centstücke – eine Anspielung auf das Gründungsjahr der Amalie Sieveking-Stiftung. Außerdem in der Schatulle, die unter anderem Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD) im Grundstein einbetoniert: der erste und der aktuellste Verkäufer-Ausweis von Hinz&Kunzt.
Das Hinz&Kunzt-Haus entsteht in Zusammenarbeit mit zwei Stiftungen: Die Amalie Sieveking-Stiftung überlässt das Grundstück per Erbpacht der Mara & Holger Cassens-Stiftung, die das Haus finanziert und plant. „Das besondere an dem Projekt ist, dass Hinz&Kunzt endlich eigene Wohnungen hat, in denen sie Hinz&Künztler unterbringen können, damit sie den ersten Schritt in eine normale Zukunft machen können“, sagt Bauherr Holger Cassens. Das „endlich“ unterstreicht unser Geschäftsführer Jens Ade: „Es ist genau neun Jahre her, dass ich den ersten Brief in Hinblick auf dieses Hinz&Kunzt-Haus geschrieben habe“, sagt er. Und er schiebt nicht ohne Augenzwinkern hinterher: „Dass schon nach neun Jahren der Grundstein gelegt wird, das ist emotional eine ganz großartige Sache.“
Über den Büroräumen des Hinz&Kunzt-Verlags entstehen mitten in St. Georg Wohngemeinschaften für 24 Hinz&Künztler, die auf dem Hamburger Wohnungsmarkt sonst keine Bleibe finden. Das lobt auch Bezirksamtsleiter Droßmann nach der Grundsteinlegung: „Bezahlbaren Wohnraum schaffen, auch für Obdachlose, in einem historisch sehr bedeutsamen Umfeld mitten in der Stadt, das ist eine tolle Leistung, die hier alle vollbracht haben.“
Jetzt soll alles ganz schnell gehen: In einem Jahr soll das Richtfest im Stiftsviertel stattfinden – und im Sommer 2021 dann Hinz&Kunzt einziehen. Samt 24 Hinz&Künztlern, die dann endlich nicht mehr obdachlos sein werden.