Aufatmen nach dem Feuer am Hornkamp: Nachdem die Wohnungslosenunterkunft zunächst als unbewohnbar galt, konnten die umquartierten Bewohner jetzt zurückkehren.
Nach dem Feuer in einer Wohnungslosenunterkunft am Hornkamp vor zwei Wochen sind inzwischen alle 86 Bewohner wieder in die Einrichtung zurückgekehrt. Das sagt Susanne Schwendtke, Sprecherin des Betreibers fördern&wohnen, gegenüber Hinz&Kunzt. „Vier Wohneinheiten haben sich als sanierungsbedürftig und derzeit unbewohnbar erwiesen“, sagt Schwendtke. „Der Rest des Gebäudes hat sich als bewohnbar herausgestellt.“ Die Bewohner der zerstörten Zimmer seien in Räume gezogen, die vor dem Feuer unbewohnt waren.
Das Feuer am 8. April war laut Polizei von einem der Bewohner verursacht worden. Er habe versucht, aus seinem Fenster heraus ein Wespennest mit einem Grillanzünder abzubrennen. Dabei geriet der Dachstuhl in Flammen. Weil sich das Feuer in die Isolierung gefressen hatte, deckten die 71 eingesetzten Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten das komplette Dach ab. „Das war sehr, sehr aufwendig“, sagte Feuerwehrsprecher Werner Nölken zu Hinz&Kunzt. Anschließend wurden alle Bewohner vorübergehend umquartiert.
Nach Angaben von fördern&wohnen ist das Dach inzwischen provisorisch abgedeckt worden. Die Höhe des Sachschadens könne sie noch nicht beziffern, sagte Sprecherin Schwendtke: „Mehrere Versicherungen und damit mehrere Brandgutachter sind mit dem Fall befasst.“