Unser Maskottchen :
Ein schräger Vogel für Hinz&Kunzt

Sven Knüppel hat für Hinz&Kunzt ein Maskottchen entworfen: einen Dodo! Foto: Mauricio Bustamante

Lange träumten wir bei Hinz&Kunzt von einem Maskottchen. Wir dachten dabei an einen knuffigen Hund. Dank Verkäufer Marcel und dem Hamburger Regisseur und Puppenbauer Sven Knüppel kam alles anders: Nun haben wir einen noch namenlosen Dodo.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Ziemlich euphorisiert stand vor einigen Wochen Verkäufer Marcel bei uns im Büro. Er habe da einen Kunden, der ziemlich coole Figuren baue und mit den Puppen auch Filme drehen würde. Und dieser Sven Knüppel habe Lust, auch für uns eine Figur zu entwickeln. Wir waren baff. Ein Maskottchen stand nämlich schon lange auf unserer Wunschliste.

Dann ging alles ganz schnell: Schon beim ersten Gespräch mit Sven Knüppel war klar: Hier ist der Funke übergesprungen, das wird was! Das lag zum großen Teil auch daran, dass Knüppel Eggers und Lenni mitgebracht hatte, zwei selbst gemachte Möwen, mit denen er schon einige witzige Kurzfilme gedreht hat. Die gefielen uns richtig gut. So einen Vogel hätten wir natürlich auch gern, erzählten wir Sven. Oder vielleicht noch lieber einen Hund, weil viele unserer Verkäufer ja Vierbeiner als treue Begleiter haben.

Skurril und sympathisch

Viel zu naheliegend, fand der Fachmann. Platt geradezu. Schließlich kam durch unseren Geschäftsführer Dr. Jens Ade, der schon mal auf Mauritius war, der Dodo ins Spiel. Der flugunfähige Vogel, der auf der Insel schon vor Jahrhunderten ausgestorben ist, gefiel allen, weil er so skurril und sympathisch ist.

Und auch der „echte“ Dodo  ist ein cooler Geselle. Wir besuchen den Vogel für ein Fotoshooting an seinem neuen Zuhause, einem alten Autowrack in St. Pauli. Keck sieht er aus mit seinem braunen Fell, dem riesigen Schnabel und der Mütze. Wie einer, der sich nicht unterkriegen lässt. Da er ja auch ein Hinz&Künztler ist, trägt er selbstverständlich einen Verkäuferausweis und eine Tasche mit der aktuellen Ausgabe des Straßenmagazins bei sich.

Verkäufer Marcel ist begeistert. Er hat als Kind schon die Muppets geliebt und hat auch schon andere Figuren von Sven Knüppel beim Dreh gesehen. „Das hat Potenzial“, sagt er, als er den Dodo in Aktion sieht. Weniger gemütlich ist der Fototermin für den Erfinder Sven Knüppel. Er liegt in gekrümmter Haltung im kalten Wind in dem alten Auto und bewegt die Puppe so, dass nur sie, nicht aber er selbst zu sehen ist.

Wie soll unser Dodo heißen?

Wir freuen uns bis zum 31. Mai über Namensvorschläge an info@hinzundkunzt.de.

Das stört ihn nicht. „Da bin ich Schlimmeres gewohnt“, so der 50-Jährige. „Bei manchen Drehs müssen wir die Figuren stundenlang hochhalten.“ Das macht er regelmäßig als Teilnehmer bei den RTL-Puppenstars und für Kurzfilme, in denen seine tierischen Helden das Weltgeschehen kommentieren und Abenteuer meistern.

Das Kreative liegt Sven Knüppel: Schon mit 14 Jahren begann er zu zeichnen und zu filmen. Sein Vater bestärkte ihn, daraus einen Beruf zu machen, und er studierte Germanistik, Literatur- und Medienwissenschaften. Bis heute ist Sven Knüppel der Branche treu geblieben. Er dreht mit Kollegen seiner Firma „Gula Mons“ Spiel-, Image- und Werbefilme. Als Dozent bildet er junge Medienschaffende aus. Die Puppen näht und entwirft er alle selbst.

Auch unserem Dodo hat er ein Gesicht gegeben. Dieser schräge Vogel wird in Zukunft unsere Arbeit begleiten. Was noch fehlt, ist ein Name. Hier hoffen wir auf zündende Ideen unserer Verkäufer und Leser.

Artikel aus der Ausgabe:

Der G20 die Stadt und ich

Vieles neu macht der Mai! Wir haben unserem Magazin eine optische Erfrischungskur verpasst: Unser Layout ist abwechslungsreicher und lockerer geworden. Bei den Themen sind wir gewohnt nah dran – etwa an Bernd und anderen Obdachlosen, die schon vor dem G20-Gipfel fürchten, dass sie von ihren Platten vertrieben werden sollen.

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Autor:in
Sybille Arendt
Sybille Arendt
Sybille Arendt ist seit 1999 dabei - in der Öffentlichkeitsarbeit und der Redaktion.

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