Um Wohnungslose aus Osteuropa vor dauerhafter Armut zu schützen, hat die Diakonie ein neues Beratungsprojekt gestartet. Sozialarbeiter beraten Bulgaren, Rumänen und Polen in Not – in deren Muttersprachen.
Zugewanderte Wohnungslose will die Diakonie in Hamburg mit einem neuen Projekt vor dauerhafter Ausgrenzung und Armut bewahren. „Perspektiven in Europa schaffen“ richtet sich insbesondere an Bulgaren, Rumänen und Polen, die auf der Suche nach Arbeit nach Hamburg kommen und hier in schwierigen Beschäftigungs- und Wohnsituationen oder sogar auf der Straße enden.
Durch die EU-Erweiterung mit der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit hat die Zuwanderung nach Hamburg insbesondere aus südosteuropäischen Staaten zugenommen. Hamburg profitiere „vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und von (hoch)qualifizierten Arbeitskräften“ davon, betont die Diakonie. Allerdings kämen auch unqualifizierte Migranten, die häufig ohne Einkommen und medizinische Grundversorgung in der Stadt lebten. An sie richtet sich das neue Projekt.
Sozialarbeiter beraten die Wohnungslosen künftig in ihrer jeweiligen Muttersprache. Sie sollen klären, welche Perspektiven die Zuwanderer in Hamburg haben und aufzeigen, wer bei welchen Problemen weiterhelfen kann. Ziel ist es laut Diakonie, die Wohnungslosen in die bestehenden Hilfesysteme zu vermitteln. Die Beratungen finden in der Tagesaufenthaltsstätte Bundesstraße statt. Zusätzlich beraten Sozialarbeiter der „Hoffnungsorte Hamburg“ im Rahmen des Projektes osteuropäische Wohnungslose direkt auf der Straße.
BELA