Trotz aller Bemühungen entstehen in Hamburg zu wenige Wohnungen für Obdachlose und Arme. In der Patriotischen Gesellschaft diskutieren Experten über den Wohnungsbau in der Stadt und wie eine Lösung der Probleme mögliche wäre.
Knapp 7000 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr in Hamburg fertig gestellt. Trotzdem ist der Mangel an günstigen Wohnungen weiterhin groß. Zwar kündigt Sozialsenator Detelf Scheele im Hinz&Kunzt-Interview an, jetzt speziell für vordringlich Wohnungssuchende Wohnungen zu bauen. Doch trotz aller Bemühungen ist vor allem eine bessere Versorgung von Obdachlosen nicht in Sicht. Symptomatisch für die aktuelle Situation: Sogar die Mietpreisbremse wurde vom rot-grünen Senat erst mit Verzögerung umgesetzt.
Eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus hat die Diakonie Hamburg in der Vergangenheit wiederholt eingefordert. Wie dies gelingen könnte, darüber diskutieren Stadtentwicklungsexperten am Dienstag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hamburg! Gerechte Stadt!“ Wieso werden zu wenige Wohnungen für arme Menschen gebaut? Wo liegen die Blockaden? Wer kann sie auflösen? Diesen Fragen gehen Tobias Behrens, von der alternativen Stadtentwicklungsgesellschaft Stattbau Hamburg, Siegmund Chychla vom Mieterverein zu Hamburg und Stadtsozologie-Professor Dieter Läpple nach.
Hamburger Wohnungspolitik – Versprechen ohne Ende? 30. Juni, 17:30 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 4-6, Eintritt frei