Der Startschuss fiel vor fast 100 Jahren: Winterhude brauchte einen Wasserturm, nach sieben Jahren Bau- und Planungszeit stand der 1915. Als Wasserturm genutzt wurde er nur 15 Jahre, dann zog das Planetarium ein. Später gab es kein Zurück mehr: Nach kurzer Nutzung des Turms als Flakbeobachtungsstation zerstörte eine Fliegerbombe die Hauptleitung des Wasserturms. Seither wird auf die Kuppel, die fast 21 Meter Durchmesser hat, der Sternenhimmel projiziert. Außerdem lohnt es sich, auf den Turm zu steigen: Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zu den Harburger Bergen. Ende vergangenen Jahres wurde entschieden, dass das auch so bleiben kann. Eigentlich sollte das Planetarium weg aus dem beschaulichen Stadtpark in die ultramoderne HafenCity ziehen. Nach Protesten rückte der Senat von dem Plan wieder ab. 2003 wurde das Planetarium neu ausgestattet. Die neue Technik kann deutlich mehr in die Kuppel projizieren als nur weiße Punkte.
Planetarium, Hindenburgstraße 1 B, Programm unter www.planetarium-hamburg.de