Im Augsburger Grandhotel Cosmopolis leben Flüchtlinge zusammen mit Künstlern und ganz normalen Hotelgästen. Das Projekt könnte Vorbildcharakter haben.
Claudia Roth war auch schon da. Die Grünen-Politikerin schrieb euphorisch in das Gästebuch: „Ein Haus von Menschen für Menschen. Ein wunderbarer Ort. Ein großartiges Hotel!“ Auslöser für die Lobeshymne: ein äußerlich schlichter 60er-Jahre-Bau in der Puppenkistenstadt Augsburg: 6 Stockwerke, 2600 Quadratmeter, Garten im Innenhof. Früher lebten hier Senioren. Zuletzt stand das Haus vier Jahre leer. Bis die Künstler kamen. Bunte Grobstrickmützen, lange Haare, Rastas. Und auch den Kopf voller Flausen, meinten viele. Sie hätten da so eine Idee, erklärten sie dem Eigentümer, der Diakonie. Warum nicht in der Friedensstadt Augsburg einen Ort schaffen, an dem ganz unterschiedliche Gruppen friedlich zusammenarbeiten und -wohnen? Künstler wie sie, Reisende, Wohnungssuchende und Flüchtlinge: alle unter einem Dach … Lesen Sie weiter in der Februarausgabe von Hinz&Kunzt
Text: Simone Deckner