Früher durfte nur Hinz&Kunzt verkaufen, wer obdach- oder wohnungslos war. Aber Armut hat im Laufe der Jahre neue Dimensionen angenommen. Mittlerweile gibt es auch viele Verkäufer, die eine Wohnung haben. Wer eine findet, dem wird sein Ausweis nicht weggenommen. Und: Wer wenig Geld zur Verfügung hat und vielleicht davor steht, seine Wohnung zu verlieren, kann auch Verkäufer werden.
Wir nennen die Hinz&Kunzt-Verkäufer Hinz&Künztler. Weil Hinz&Kunzt nicht nur ein Beschäftigungsprojekt ist, sondern auch ein Stück Heimat bedeutet. Die Hinz&Künztler stammen aus 20 Nationen, darunter sind Männer und Frauen aus Polen, Indien, Frankreich, Liberia und Marokko. Der häufigste Vorname unter den Verkäufern ist übrigens „Michael“, der häufigste Nachname „Schmidt“.